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Mehr Intensität geht nicht: Mit den schwedischen Death Metal-Überfliegern In Flames und den progressiven Thrash Metal-Göttern Trivium aus den USA beehrt ein Heavy Metal-Paket im November die hiesigen Bühnen, wie man es selten erlebt. Beide Formationen zählen zu den fleißigsten Protagonisten ihres Genres und haben sich eine treue Fanbasis erspielt. Von In Flames und Trivium darf zur gemeinsamen Tournee im November je ein neues Album erwartet werden. So können sich ihre Fans bei den Konzerten in Ludwigsburg, Offenbach, München, Oberhausen und Hamburg neben zahllosen Hits auch auf spannendes frisches Material freuen.
Seit fast zwei Jahrzehnten überzeugt die Melodic Death Metal-Band In Flames mit einer kreativen Konstanz, die beeindruckt. Ständig entwickeln sich die Schweden weiter, öffnen sich für neue Genres und Einflüsse. Das demonstriert auch ihr neuntes, bislang letztes Studioalbum „A Sense Of Purpose“, das sich stärker dem Modern Metal annähert und die Band dank zahlreicher Chartplatzierungen (darunter Platz 1 in Schweden und Finnland sowie Platz 6 in Deutschland) zusehends auch im Mainstream verortet.
Erneut haben Gitarrist und Bandleader Jesper Strömblad, Sänger Anders Fridén, Gitarrist Björn Gelotte, Bassist Peter Iwers und Drummer Daniel Svensson den Schritt aus dem typischen Genregrenzen gewagt – und ein spannendes Kaleidoskop druckvoll-harter Musik geschaffen. So gesellte sich zu den drei bisherigen Grammis (dem schwedischen Pendant des US-Grammys) erst kürzlich eine ganz besondere Ehrung: Schwedens wichtigste Tageszeitung Aftonbladet kürte ihren Longplayer „Come Clarity“ von 2006 zum „bedeutendsten Album der Dekade“.
Aktuell steht eine entscheidende Veränderung an. Der schon lange mit Depressionen und Alkoholsucht kämpfende Frontmann Jesper Strömblad verließ In Flames, um seine Genesung voranzutreiben und „seine inneren Dämonen endgültig zu besiegen“. Vereinzelt wurde er bereits durch Niclas Engelin von der Band Engel ersetzt. Ob Engelin auch der offizielle Nachfolger für Strömblad wird, ist derzeit noch nicht bekannt.
Trivium zählen nicht nur zu den fleißigsten Heavy Metal-Bands der USA, sie sind auch eine der progressivsten Kräfte des Genres. Ihre fulminante Mischung aus brachialen Arrangements, kunstvoller Instrumentierung, komplexem Songwriting und einer Leadstimme, die jede Nuance zwischen zartem Hauchen und heftigem Screaming beherrscht, verhalf ihnen zu großem Erfolg. Ihr Arbeitsethos ist enorm: In fünf Jahren erschienen vier Alben, parallel spielten sie rund eintausend Live-Konzerte. So entstand auch das letzte, überaus spannende Album „Shogun“ komplett auf Tournee.
Als Sänger Brad Lewter, Bassist Brent Young und Drummer Travis Smith Trivium 2000 gründeten, drückten sie noch die Schulbank. Bei einem Talentwettbewerb lernten die drei den US-japanischen Gitarristen Matthew Kiichi Heafy kennen, der prompt bei ihnen einstieg. Als Brad Lewter kurz darauf die Band verließ, übernahm Heafy, anfangs eher wiederwillig, zusätzlich den Part des Sängers.
In dieser Trio-Formation spielten sich die Amerikaner aus Orlando/Florida durch zahlreiche Talentwettbewerbe und nahmen 2003 ihr selbstproduziertes Debütalbum „Ember To Inferno“ auf. Während der Tour zur Platte kam es zur personellen Neuorientierung. Zunächst stieg mit Corey Beaulieu ein zweiter Gitarrist ein, kurz darauf ging Basser Brent Young, für ihn kam Paolo Gregoletto. Im vergangenen Jahr erfolgte eine weitere Umbesetzung: Gründungsmitglied Travis Smith wurde, nach zehn gemeinsamen Jahren auf Tournee, durch Nick Augusto ersetzt.
Mit dem dritten Album „The Crusade“ gelang ihnen 2006 der internationale Durchbruch. Trotz seiner kompromisslosen Härte enterte es in den USA, England, Deutschland und vielen anderen Ländern die Top 30 der Charts. Ihr letztes, im Oktober 2008 veröffentlichtes Werk „Shogun“ erwies sich als ihr bisheriges Meisterstück. Von großen Melodiebögen bis zu brutalen Thrash Metal-Momenten, von kompakten Song-Peitschen bis zu achtminütigen, hochkomplexen Epen des modernen Heavy Metal geht die Reise. Trotz dieser Vielschichtigkeit landete auch dieses Album in Deutschland, England, den USA und vielen weiteren Ländern in der Top 30 der Charts.
Die Außergewöhnlichkeit beider Acts liegt in ihrem in hunderten von Konzerten perfektionierten Zusammenspiel der Elemente, das nicht nur Metal-Fans in den Bann zieht. Denn hier treffen sich zwei Formationen, die mehr sind als nur gute Metal-Bands. Sie sind perfekter Beleg für die Lebendigkeit zeitgenössischer harter Musik, die keine Grenzen und Scheuklappen kennt.
Quelle: MLK.com
21.11.2011 | Mo. | ![]() | Ludwigsburg / Arena | |
22.11.2011 | Di. | ![]() | Offenbach / Stadthalle | |
23.11.2011 | Mi. | ![]() | München / Zenith | |
25.11.2011 | Fr. | ![]() | Oberhausen / Turbinenhalle | |
26.11.2011 | Sa. | ![]() | Hamburg / Sporthalle |