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We Are Not Your Kind von Slipknot CD Kritik

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Mit We Are Not Your Kind hat die amerikanische Band Slipknot ihr sechstes Album Anfang August auf die Menschheit losgelassen. In den EastWest Studios in Hollywood wurde es zusammen mit Ko-Produzent Greg Fidelman, der auch schon .5: The Gray Chapter aus dem Jahre 2014 produzierte, aufgenommen. Der Albumtitel stammt aus dem Track All Out Life, der als Standalone-Single 2018 erschienen ist und als Bonus-Track auf der Japan-Edition des Longplayers dabei ist. We Are Not Your Kind ist das erste Album ohne Percussionist Chris Fehn, der die Band im März 2019 verließ / verlassen musste, weil er diese verklagte wegen möglicherweise nicht getätigter Zahlungen an ihn.

So sehr die Medien und Fans das Album auch preisen. Ich werde damit irgendwie nicht warm mit. Es ist okay sagt mein Gefühl. Aber es folgt keine Steigerung mit weiteren Durchläufen. Obwohl es mich ansprechen müsste, oder eher tun sollte, denn es hat einige persönliche Texte inne. Darunter Unsainted, das von den Depressionsschüben eines Corey Taylors handelt und wie man damit umgehen könnte. Und ich persönlich mag es weitere Perspektiven zu bekommen. Alles, was dort draußen rumschwirrt und jemanden geholfen hat, ist eine potenzielle Hilfestellung, die man antesten sollte. Funktioniert sie vielleicht sogar auch für mich? Oder kann Teil eines Prozesses der Verbesserung werden?

Auch Birth of the Cruel nimmt sich dieses Thema zur Brust. Andere Herangehensweise und eine albenfüllende Problematik, die man nicht ernst genug nehmen kann. Nero Forte springt in die gleiche Richtung, geht es ebenfalls anders an und zeigt musikalisch die Seite, die man am ehestens mit Slipknot in Verbindung bringt. Was für die Musiker wahrscheinlich auf Dauer langweilig wird; daher wohl so ein Album, wie es nun mal erstellt und veröffentlicht worden ist.

Tatsache ist, die Aussagen der Bandmitglieder entsprechen der Wahrheit. Viel Persönliches. Ob es DIE persönlichste Platte von Slipknot ist? Keine Ahnung, kann und mag ich nicht beurteilen. Musikalisch reißt die mich nicht so mit, wie ich gerne würde. Aber auf Krampf funktioniert das nicht. Hat es noch nie. Vielleicht zu einem anderen Zeitpunkt.

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Oliver Lippert
Oliver Lippert
Schreibe schon seit Mitte der 1990er und habe seit Oktober 2020 zwei Bücher ("Kaleidoskop - Abschnitt 1 -" und "Kaleidoskop - Abschnitt 2 -") veröffentlicht.