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Tales don’t tell themselves von Funeral for a friend CD Kritik

Tales don't tell themselves von Funeral for a friend CD Kritik

(Mighty Atom / Warner)
Casually Dressed & Deep In Conversation“ im Jahre 2003, 2005 kam „Hours“ und nun weitere 2 Jahre später ist „Tales don’t tell themselves“ erhältlich mit einen neuen veränderten Funeral For A Friend – musikalischerseits. Unterstützung erhält Matt Davies auf dem Album von Vokalistin Liann Francis, einem Orchester unter der Leitung von Audrey Riley und einem kleinen aber feinen Chor.

Weniger ein Rock-Album wie es der Hörer von FFAF gewohnt ist, mehr ein Pop-Album im emotionalen Bereich – was es ja immer war bei der Band, hier ist das musikalisch anders und ein wenig unerwartet, anfangs schwer zu fassen, steigerte die Band sich von Hörsession zu Hörsession.

Mit „Into Oblivion (Reunion)“ wurde ein eingängiger Opener ausgesucht der von dem nicht weniger eingängigen, melodiösen, „The great wide open“ gefolgt wird. „The diary“ und „On a wire“ zeigen eine rockige Seite, „The Diary“, und eine eher poppige Seite mit dem Vierten Song „On a wire“. „All Hands on deck“, beide Teile, machen verdammt viel Lust auf mehr und bringen einem das Album näher als es die vorherigen Songs geschafft haben, oder viel mehr wenn diese es bis dahin noch nicht geschafft haben, aufgrund von verwirrten Gedankengänge was mit der Band nun los sei und Nein, Hopfen und Malz sind hier nicht verloren. Es ist in meinen Augen viel mehr eine wohlklingende Abwechslung bzw. Weiterentwicklung der Band, natürlich hätte eine Prise exzessiven Geschreis ruhig involviert werden können, meines Erachtens wäre aber etwas von dem was hier musikalisch los ist, verloren gegangen. Gesanglich überzeugt der FFAF-Frontmann Davis ebenso wie eh und je.

Bewiesen wird dies über die gesamte Spielzeit des Albums und zu guter letzt durch die 4 abschließenden Tracks „Out of reach“, einer meiner persönlichen Favouriten und als Anspieltipp zu werten, gefolgt vom eher ruhigen „One for the road“, „Walk away“ und den Albumabschließenden Song „The sweetest wave“ – meines Erachtens hätte der Abschluss nicht besser gewählt werden können.

Mit Klavierbegleitung passt zu 100% und der orchestrale Teil verpasst einen eine Gänsehaut das es sich gewaschen hat.
Ein Album das viele neue Hörer gewinnen wird und einige vielleicht enttäuscht zurücklassen wird, aber wie auch immer Evolution macht sowas möglich und vielleicht sogar nötig. Großes Album. Gelungen ist ein Understatement.

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Oliver Lippert
Oliver Lippert
Schreibe schon seit Mitte der 1990er und habe seit Oktober 2020 zwei Bücher ("Kaleidoskop - Abschnitt 1 -" und "Kaleidoskop - Abschnitt 2 -") veröffentlicht.