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6. Oktober 2019Snarg II von snarg CD Kritik

Im März 2018 ist das 8 Song starke Release Snarg II von der Hannoveraner Band snarg erschienen. Pünktlich wie ich bin, wird es jetzt besprochen. So soll sein. Nein, natürlich nicht. Ich bin kürzlich darauf gestoßen und mache das jetzt einfach mal so, nebenbei. Ganz easy aus dem Handgelenk geschüttelt bevor ich morgen weg fahre. Apropos, man muss vorher packen, oder? Ups.
Es snargt an mir. Es nagt an mir. Ich weiß nicht, wie ich den Bandname zu verwenden habe. Suchmaschinen (Im Übrigen nicht das „böse“ g, sondern Qwant im Brave Browser*) sagen mir, das sei die Mutter von Zonk und die Frau von Slug. Ein weiblicher Geist aus Ghostbusters. Auf Bandcamp gibt es zu der Bands zwar immerhin die Veröffentlichungen und ein paar Tags zur musikalischen Orientierung. Gelistet sind dort neben Ort und Land auch 8-Bit, Chiptune, Nintendocore sowie Hardcore und Punk. Das passt eigentlich ganz gut.
Nintendocore verbinde ich immer noch mit dem zweiten HORSE the band Album R. Borlax. Aber nun gut, versucht haben es dennoch später einige Bands. Meistens klang es nervig. Selten gut, dass ich das ertragen kann. Hier passt das ziemlich gut und verschiedenen Einflüsse eingeben eine hervorragende Melange aus den genannten Stilen. Manchmal sogar mit ein wenig Screamo gewürzt. (Immer wenn ich an Screamo denke, werde ich nostalgisch. Denke dann an einige Bands, aber auch an Emo. Gefolgt Emocore und wünsche mir dann wieder mehr Bands wie Aclys, die das unter anderem in diesem Land etabliert haben und später – gleichwohl metallischer – immer noch ziemlich gut waren. Mittlerweile spielt deren Gitarrist bei Caliban und mindestens ein (ehemaliges) Mitglied bei Blyh und macht Black Metal. Ein ganzer Rattenschwanz.)
Insgesamt also eine energetische Mischung mit einigen Melodien. Mal brachial, geschrien, verzweifelt, mal emotional, eher ruhiger. Gelungenes zweites Release, das erst im März 2018 digital und auf Tape, später dann aber noch auf Vinyl erschien.