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Secrets von Written by Wolves CD Kritik

© Tenfold. - Written By Wolves - Secrets

© Tenfold. - Written By Wolves - Secrets

Aus Neuseeland kommt die Band Written By Wolves bestehend Michael Murphy am Gesang, den beiden Gitarristen Davie Wong und Bahador Borhani sowie Karl Woodhams an dem Drums und Oli Lyons, der für Percussion, Samples und „Electronic Wizadry“ zuständig ist. Secrets heißt das neue Album mit dem ich auch zum ersten Mal mit der Gruppe in Berührung komme. Als Einflüsse nennt die Band selbst Hans Zimmer, Metallica, Linkin Park und das, was Asking Alexandria und Bring Me The Horizon aktuell so verbrechen. Genre-mäßig bedeutet das (laut Band) Rock, Pop, Alternative.

© Tenfold. - Written By Wolves - Secrets
© Tenfold. – Written By Wolves – Secrets

Der Longplayer trägt den Titel nicht ohne Grund, sondern weil Themen darauf enthalten sind, die laut Band wenig in der Gesellschaft thematisiert werden. Und falls doch, ist der Umgang nicht immer der richtige. Ob die Art und Weise hier gut ist, wird sich herausstellen müssen. Nur zu sagen wir beschäftigen uns mit „mental health“, Artverwandtes und gegebenenfalls sonstigen „schwierigen“ Themen ist zu wenig, zu ungenau. Ich tippe auf „scheu“ damit niemand der Band unpräzise Aussagen ankleben kann. Aber, das kann ich doch jetzt erst recht, oder? Dann doch lieber zeigen, wir haben dieses und jenes im Song behandelt. Wenn es falsch ist, kann man daraus lernen. Ja, wahrscheinlich wird auch wieder der Joker gezogen: man solle doch bitte selbst eine eigene Interpretation nutzen. Die habe ich doch mit oder ohne Erklärung seitens der Band sowieso. Aber: auch ich bewege mich auf dünnem Eis, denn es sind letztendlich nur Spekulationen, meine subjektive Eindrücke. Keinesfalls Tatsachen. Richtig ist aber, wir reden viel zu wenig über Depressionen, Autismus, Mutismus, Sozialphobie, … Obwohl es uns alle betrifft / betreffen könnte, denn warum jemand so ist, wie er/sie ist, liegt auch möglicherweise genau an uns, dem Umgang mit solchen Themen.

Secrets nimmt sich selbst wörtlich und macht möglicherweise damit genau die gleichen Fehler, die, die Band der Öffentlichkeit vorwirft. Alles kommt so diffus daher. Das reicht mir nicht. Die Musik dazu ist aber okay und ganz passabel. Es ist so, wie die Band sich selbst einordnet: Pop, Rock und Alternative. Es tut weder musikalisch noch textlich weh. Bringt selten etwas auf den Punkt und überlässt der Hörerschaft, darin zu lesen, was sie lesen möchte. Ganz gleich, ob es korrekt, im Sinne der Band oder eben nicht ist. Was wiederum schade bei solch wichtigen Themen ist. Die müsste mensch klar aussprechen, hinaussingen oder schreien.

Oliver Lippert
Oliver Lippert
Schreibe schon seit Mitte der 1990er und habe seit Oktober 2020 zwei Bücher ("Kaleidoskop - Abschnitt 1 -" und "Kaleidoskop - Abschnitt 2 -") veröffentlicht.