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Im Dezember 2016. The Prodigy kündigen neue Musik an, die irgendwann 2017 erscheinen sollte und wahrscheinlich eine EP wird, so Howlett. Die Band wolle sich auf dieses Format konzentrieren, weil Albumkäufe rückläufig wären und die Zeit Mangelware ist – es dauerte einfach zu lange ein Album zu machen. 2017 erschien kein Album, dafür gab es einen neuen Vertrag mit dem BMG Rights Management (wir berichteten). Dort erschien auch das siebte Studioalbum No Tourists am 2. November 2018.
„Bei ‚No Tourists‘ geht es letztlich um Eskapismus und den Wunsch, entgleist zu sein und kein Tourist zu sein, der diesen simplen Wegen folgt“, erklärt Liam Howlett in seinem Studio in North London. „In diesen Zeiten, in denen wir leben, sind die Menschen bequem geworden und vergessen, wie man neugierig bleibt und forscht. Zu viele Menschen lassen es einfach zu, mit sonst was für einem Mist gefüttert zu werden. Es geht darum, weiter nach einer anderen alternativen Route zu suchen, wo die Gefahr und die Aufregung vielleicht darin besteht, sich lebendiger zu fühlen … nicht zu akzeptieren, dass man einfach nur ein Tourist sein kann. Darum geht es in dem Titel für uns.“
Auch nach weiteren Durchläufen werde ich mit dem neuen Longplayer nicht warm. Es heißt zwar von Liam „Fuck Retro, es keine Zukunft im Retro“ doch oft klingt es entweder zu sehr danach – wenn auch weitaus schwächer als zu damaligen Zeiten – oder es ist einfach so uninteressant, dass es nicht mal zum beschallen zwischendurch reicht.
Die Ausflüge in die Vergangenheit sind auch weitaus weniger melodisch und nimmt mich als Hörer weder mit noch gefangen (auf positive Art und Weise). Im Gegenteil, es fühlt sich an wie zwei gleiche Pole, die man zwangsweise aneinander zu führen möchte, es klappt aber nicht. Songs wie Boom Boom Tap sind nicht unschuldig daran, denn dieser Track ist einfach äußerst unfrisch und nervraubend.
Favorisieren könnte ich noch am ehesten Light Up the Sky oder Give Me A Signal featuring Barns Courtney. Alles andere geht an mir ziemlich vorbei.