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Schon wieder hat es Eminem getan. Ebenso wie 2018 mit Kamikaze (Review hier), wurde auch Music To Be Murdered By ohne Vorankündigung veröffentlicht. Seit dem 17. Januar 2020 gibt es diesen Longplayer, der von Vorne bis Hinten vom Altmeister des Horrorfilms und Suspense inspiriert ist: Alfred Hitchcock. Das elfte Studioalbum von Eminem wartet auch mit einigen Features auf: Black Thought, Q-Tip, Juice Wrld, Ed Sheeran, Young M.A, Skylar Grey, Don Toliver, Anderson .Paak, Royce da 5‘9“, King Crooked und Joell Ortiz sowie weitere.

Immer wieder tauchen Samples von Alfred Hitchcock auf und allgegenwärtig ist Em. Klar, ist sein Album aber ein Teil der Stücke verursacht eine so große Irritation, die sich auch beim erneuten Durchlauf hält und hier und da erneuert wird. Beklemmendes Gefühl, weil möglicherweise die erste Hälfte eher Spaß, Flirt, das, was heutzutage unter HipHop verstanden wird und einige Hiebe an anderer Stelle, in Richtung anderer Personen.

Unaccommodating behandelt seine Auseinandersetzung mit Machine Gun Kelly. An anderer Stelle wird eine weitere thematisiert. Dieses Mal die mit Tyler The Creator.

Eine Ausnahme unter den ersten zehn Stücke gibt es dann aber doch: Darkness. Dazu gibt es auch ein wirklich gutes Video und ist aus Sicht des Las Vegas-Schützen.

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Die zweite Hälfte beschäftigt sich dafür hauptsächlich mit ernsteren, wenngleich auch düsteren Themen. Wie zum Beispiel Stepdad. Wirklich ein mitreißender Song und ein unglaublicher Ohrwurm.

Darkness und Stepdad stechen hier wirklich deutlich heraus und fabrizieren eine schon sehr beklemmende und / oder aggressive Atmosphäre. Beide regen auf jeden Fall zum Nachdenken an und zum Saufen eignet sich das hier nicht. Alles andere verursacht auch nur einen bad trip. Aber es ist halt auch keine Fahrt mit einem rosa Taxi mit bunten Blumen in allerlei Farben.

Um das zu erreichen, was man hier hört muss man halt auch dort hingehen, um es wahrzunehmen. Gutes und interessantes, abwechslungsreiches Album.

Oliver Lippert
Oliver Lippert
Schreibe schon seit Mitte der 1990er und habe seit Oktober 2020 zwei Bücher ("Kaleidoskop - Abschnitt 1 -" und "Kaleidoskop - Abschnitt 2 -") veröffentlicht.