© Marilyn Manson – Heaven Upside Down
Nach The Pale Emperor sehen die Fans Schock-Rocker Marilyn Manson durchaus wieder im Aufwind seines Schaffens. Ob das neue Album Heaven Upside Down mit dem Vorgänger mithalten kann und welche Auswirkung die Anwesenheit von Twiggy Ramirez auf dem Longplayer hat. So viel sei gesagt: Das Instrument hört man schon stark raus. Wobei stark hier im angenehmen und im sinnvollen Rahmen bedeutet, daher durchaus positiv zu verstehen ist.
Revelation 12, Tattooed in Reverse und WE KNOW WHERE YOU FUCKING LIVE geben einen angenehmen Eindruck von der Platte. Bei SAY10 habe ich mich zu Beginn gefragt, wieso denn jetzt die Spotify-Werbe-Jingle kommt. Das klingt irgendwie sehr ähnlich und mich verwirrt, weil ich kein Spotify laufen hatte und ich im Player auf Pause statt auf Play gedrückt habe. Aber ansonsten hab ich es belustigt aufgenommen und mich über den Song gefreut. Ebenso gelungen wie die ersten drei Stücke.
Nun folgt KILL4ME und Saturnalia, letztgenannter wurde durch den Tod von Mansons Vater inspiriert. Dann folgt JE$U$ CR$I$ – ein Stück dessen Inhalt wahrscheinlich genau so Kritik ausübt an den Religionen dieser Welt wie der Titel und auch zeigt, dass es eher Probleme bringt statt beseitigt.
Mit Blood Honey, Heaven Upside Down und Threats of Romance gibt drei weitere gute „Rausschmeißer“ von der neuen Marilyn Manson Platte Heaven Upside Down. Ein Studioalbum, das man durchaus als gelungen bezeichnen kann und sicherlich für die eine oder andere Überraschung gut ist. Viele Fans der früheren Werke dürften diesen Sound eher weniger erwartet haben. Damit gibt es etwas mehr als 45 Minuten gute Unterhaltung.