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22. Januar 2019Krank ist normal E.P. von Yacøpsæ CD Kritik

Yacøpsæ wurde im Jahre 1990 in Hamburg gegründet. Der Sänger der lokalen Band The DDL‘s hieß mit Nachnamen Jakobs, worauf der Bandname zurückgeht. In den ersten fünf Jahren bestand die Gruppe nur Stefan „Stoffel“ Jenkel an der Gitarre und an den Vocals sowie aus Pattex (2 Jahre) und danach Oliver „Emu“ Ebeling an den Drums. Der Bass fehlte bis sich jemand dafür fand – das war im Jahre 1996. Die Krank ist normal E.P. wurde 1994 via Rødel Records veröffentlicht. Die Gruppe ordnet sich selbst den Genres Power Violence und Fastcore zu – Subgenres des Hardcore – und etwas anderes als beispielsweise Grindcore – eine Schublade, die der Band manchmal bis (sehr) oft zugeschrieben wird.
Tatsache ist aber, dass das ziemlich schnelle, wütende Musik ist, die von den meisten mit zugehaltenen Ohren quittiert, von wenigen mit offenen Armen empfangen wird. 1996 war die Aufnahmetechnik nicht so ausgereift wie heutzutage. Ich kann mir Yacøpsæ aber auch mit viel gutem Willen nicht mit einem glattgebügelten Sound vorstellen. Allerdings gerne besser als auf dieser 7“-EP. Obwohl für die damalige Zeit sicher gut.
Auf der Krank ist normal E.P. sind ganze 21 Stücke dennoch bleibt es bei unter 12 Minuten Spielzeit. Von einer Sekunde bis 1:22 Minuten reicht die Spielzeit der Songs. Es gibt keine balladesken Phasen, sondern ordentlich auf die Zwölf. Aber auch so dürfte die Musik der Hamburger für ordentlich Irritation sorgen, wenn man derlei nicht kennt. Schnörkellose 7“-EP mit schon damals ordentlich kritischen Texten. Klassiker. Sollte man haben, wenn man sich in extremen musikalischen Gefilden bewegt.