© Ghost – Prequelle
Von der Band Ghost habe ich natürlich schon vorher gehört, aber nie angehört beziehungsweise nie
eine Review geschrieben. Nun ist mit Prequelle (französisch für Vorgeschichte) am 1. Juni 2018 das neue Album erschienen und es ist das erste seitdem die Identität von Frontmann Tobias Forge ans Licht gekommen ist.
Die verschiedenen Stile stehen dem Album gut und es wird Hard Rock, Heavy Metal, Arena Rock und Pop Rock kombiniert. Teilweise standen die Ideen schon vor dem Longplayer Meliora fest, textlich dreht es sich um die Pest, den Schwarzen Tod aber auch die Sterblichkeit, speziell Memento Mori und Carpe diem. Letzteres unter anderem weil die andere Hälfte überlebt hat.
Auch aktuelle Dinge sind dabei oder können dahingehend interpretiert werden. Wie zum Beispiel die Tode verschiedener Rockstars, die Forge mehr berührt haben als gedacht und seit dem er laut eigenen Aussagen anders lebt.
Man könnte natürlich sagen, dass das für Metal deutlich zu klebrig ist. Andererseits dürfte selbst der metallischste Metaller nicht umhin kommen und eine Verbeugung gen Ghost zu machen. Immerhin gibt es hier – ja, selbst das Intro und die beiden Instrumentalstücke gehören dazu – Hit an Hit gereiht. Mir fällt kein Album ein, das so deutlich klar macht, wie Hits geschrieben werden, geschweige denn auf dem Niveau ein Album abgeliefert wird. Wird – ganz allgemein gesprochen – schwer zu übertreffen sein in diesem Jahr. Und wahrscheinlich dürfte Prequelle auch in den nächsten Jahren nicht an Beliebtheitsgrad einbüßen. Das ist ein deutlich Anwärter auf das Album des Jahres. Wahrscheinlich nicht nur für mich. Dürfte den bisherigen Fans sicher gut gefallen und neue dürften sich damit auch finden lassen. Tolles, starkes melodisches Album.