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En Garde von The Wohlstandskinder CD Kritik

En Garde von The Wohlstandskinder CD Kritik

Nur drei Jahre nach ihrem Debütalbum Für Recht und Ordnung (unsere Review zum Re-release), von dem zu Unrecht auf späteren Konzerten nur noch selten etwas gespielt worden ist, erschien mit En Garde das vierte Studioalbum von The Wohlstandskinder. Von 1995 bis 2000 hieß die Band einfach nur Wohlstandskinder, danach kam der englische Artikel dazu.

En garde! ist die kurze Variante von mettez-vous en garde! und steht für Vorsicht! Es ist ein Kommando aus dem Bereich des Fechtens und eine Aufforderung, sich zum Kampf bereitzustellen. Damals noch auf dem Label Vitaminepillen erschienen, habe ich dieses Werk schon, genau so wie Delikatessen 500SL damals nicht mehr (so genau) mitbekommen.

Es startet mit einem melancholischem Klavierstück, Silver am Gesang. Gefolgt vom eigentlichen Opener namens Groschenromantik. Ob der Groschenroman damit zusammenhängt? Jemand redet um den heißen Brei, will sich nicht verbrennen, scharwenzelt daher drumherum und kommt irgendwann zum Ziel, zur Auflösung. Ist Groschenromantik also die romantische Variante? Wenn ja, die zu Beginn, die am Ende?

Aber schon jetzt klar. Es gibt gute Melodien, Tasteninstrumente im Hintergrund – abgesehen von Am Ende nichts, dem Intro – und gute, interessante Texte. Das wird eigentlich auch bei allen Stücken deutlich. Mal mehr, mal weniger stark ausgeprägt kommen diese Faktoren zur Geltung. Ich denke, spätestens hier spaltete sich die damalige Fanbase. Die Unkenrufe nach Kommerz waren ja schon beim Vorgänger aufgekommen. War mir eigentlich egal, ist es mir heute noch. Ich habe die Band aus anderen Gründen aus den Augen verloren.

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Oliver Lippert
Oliver Lippert
Schreibe schon seit Mitte der 1990er und habe seit Oktober 2020 zwei Bücher ("Kaleidoskop - Abschnitt 1 -" und "Kaleidoskop - Abschnitt 2 -") veröffentlicht.