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Eikostate – Tribute to Perseverance CD Kritik

Eikostate – Tribute to Perseverance (© Bullet Records)

Eikostate – Tribute to Perseverance (© Bullet Records)

Man kennt sie: Alternative Music, Nu Metal, Crossover. Aber die Mischung der Spanier Eikostate ist eigen. Dadurch macht sie neugierig. Es ist wohl am ehesten Alternative und Nu Metal. Aber: Mit japanischen Instrumenten ergänzt. Das Album heißt “Tribute To Perseverance” und erschien Anfang der 2010er-Jahre. Im Übrigen setzt sich der Bandname aus dem japanischen “Eiko” für “Hochs und Tiefs” (aber auch nur mit der richtigen Schreibweise im Kanji) und dem englischen Begriff “state” für Zustand zusammen.

Eikostate – Tribute to Perseverance (© Bullet Records)
Eikostate – Tribute to Perseverance (© Bullet Records)

Aber diese spezielle Ergänzung soll keine Reduktion auf dieses eine Merkmal darstellen. Viel mehr ist es eines von vielen. Die spanische Band kann wirklich gute, eingängige Stücke schreiben und versteht ihr Handwerk. Die Melodien sind auch nicht zu verachten. Außerdem sind auch die Tempi-Wechsel, Rhythmen und verschiedenen variablen Einflüsse in allen Belangen zu beachten.

Die Symbiose aus den verschiedenen Stilen und Kulturen sind einfach eine Wucht. Track Nummer Drei ist mein Favorit und auch “der Schuldige”, dass es diese Rezension gibt. “A Life Less Painful” (das Video dazu ist weiter unten zu sehen) ist wahrscheinlich ein Wunsch, den viele bis alle Menschen hegen. Viele sicherlich nur temporär, aber auch das reicht schon. Als Hörer wünscht man sich diesen Song nur für sich.

Aber auch das balladeske “Memories” ist erwähnenswert, weil es mit den bisherigen Konventionen bricht und mitten im Album unter all den flotteren Stücken, plötzlich eines ist, das Akustik-Gitarre, japanische Instrumentierung, den bekannten Clean-Gesang sowie Streicher und eine gewisse Melancholie miteinander verbindet.

“Tribute to Perseverance” bietet sicherlich für alle etwas, die Rock/Metal-Musik nicht abgeneigt sind. Genug Pfeffer um schwungvoll tanzen zu können, Air-Guitar zu spielen, abzurocken oder einfach nur nachdenklich zuzuhören. Die japanischen Instrumente gilt es, als Beiwerk zu betrachten nicht als primäres Merkmal. Grundsätzlich nichts Neues und mit einigem an “Luft nach oben”, dennoch hat die Platte so ihre Momente und weiß zu gefallen.

Oliver Lippert
Oliver Lippert
Schreibe schon seit Mitte der 1990er und habe seit Oktober 2020 zwei Bücher ("Kaleidoskop - Abschnitt 1 -" und "Kaleidoskop - Abschnitt 2 -") veröffentlicht.