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Daybreak Chronicles von Purusam CD Kritik

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Purusam kommt von dem Wort Purusha (Sanskrit) und ist ein zentraler Begriff in der indischen Mythologie und in der indischen Philosophie. Außerdem ist Purusha (Geist, Mensch) das Gegenteil zu Prakriti (Natur, Urstoff) in dieser dualistischen Vorstellung. Andererseits ist Purusam aber auch eine schwedische Hardcore-Band mit deutlichen Metal-Einflüssen aus dem Umfeld von Refused. Oft werden sie mit den Bands 108, Snapcase, Helloween und auch mal Kreator beschrieben. Und mit Daybreak Chronicles haben sie damals – Ende der 1990er-Jahre – ein ziemlich wegweisendes Album veröffentlicht.

Egal, ob es sich hier bei um Fantasy-Lyrics oder solche, die politisch und / oder persönlich motiviert sind, Purusam liefern hier doppelläufige Leads en masse ab und kombinieren dies mit cleanem, weiblichen Gesang und männlichen Hardcore-Lyrics. Musikalisch eher Metal wie Core, gesangstechnisch wurde der Weg dahingehend geebnet, was heute nahezu an der (langweiligen) Tagesordnung ist. Völlig egal, ob mit oder ohne Klargesang, heutzutage reißt mich das meiste einfach nicht mehr vom Hocker.

Diese Platte namens Daybreak Chronicles hingegen, hat alles, was man dafür benötigt, um headbangen zu können. Oder auch textliches wetteifern in der heimischen Wohnung ist möglich. Außerdem eine positive Eignung für einen Luftgitarrenwettbewerb. Der Fantasy sind keine Grenzen gesetzt. Sowohl textlich als auch wenn man die Ideen meint, wo die Musik laufen könnte. Purusam haben Ende der 1990er-Jahre ordentlich abgeliefert und haben damit auch einen Klassiker geschaffen

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Oliver Lippert
Oliver Lippert
Schreibe schon seit Mitte der 1990er und habe seit Oktober 2020 zwei Bücher ("Kaleidoskop - Abschnitt 1 -" und "Kaleidoskop - Abschnitt 2 -") veröffentlicht.