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Zirkus von MIA. CD Kritik

© R.O.T. / Columbia - Zirkus von MIA.

© R.O.T. / Columbia - Zirkus von MIA.

(R.O.T. / Columbia)

Die Fünf aus Berlin, als Kollektiv eine Band namens MIA die schon zu ihren Anfangstagen eingängige aber dennoch für komisch dreinschauende Gesichter gesorgt hat. Anno 2007 ist MIA wieder zurück mit Zirkus. Passt ja, musikalisch als auch in Bezug auf dem Namen der Sängerin Mietze Katz und weil die Musik entsprechend Zirkusstil beginnt und frei weiter geht.

Das MIA schon immer nicht ganz so recht einzuordnen waren, sollte mittlerweile jeder wissen, das es so weiter geht dürfte auch jedem Hörer klar (gewesen) sein. Auf „Zirkus“ sind die Songs eingängiger, Indiemäßiger, weniger Punkrock dennoch mit dem gewohnten Electronica.

© R.O.T. / Columbia - Zirkus von MIA.
© R.O.T. / Columbia – Zirkus von MIA.

Mit „Uhlala“ – eine Singleauskopplung und erster richtiger Song hier – beginnt die CD, gewohnt melodisch und dramatisch, „Tanz der Moleküle“ heißt der nächste Song, der mich sofort für diese CD erwärmt und mich grinsend vorm Monitor verharren lässt. Herrlich. „Zirkus“ und „Floss“ sind sowohl eingängig als auch dramatisch, schwer melancholisch, angehaucht, zumindest letzterer, was der CD aber wider Erwarten kein Abbruch tut.

„Odernichtoderdoch“ zeigt die sowohl musikalisch begleitend und hervorhebend die Band wieder Mal von der nachdenklichen Seite, schwer dahinziehend wir Kaugummi, aber dafür Gänsehautverursachend. „Je dis aime Ich sage Liebe“ feat. -M- lässt die Band als nachdenklich weiterhin erscheinen und wer auch immer -M- ist, die Idee scheint zu funktionieren.

Die nächsten und letzten 5 Songs vom Album „Zirkus“; „Engel“, „Dann war das wohl Liebe“, „S.O.S.“, „2 Pieces“ und „Was Besonderes“ runden das Album exzellent ab und als Ergebnis erhält die werte Hörerin, der werte Hörer ein Konglomerat aus Hits und nachdenklicher Melancholie. Wie auch immer MIA das fertig bringen, das Album hat mich überrascht. Danke für viel Frische in die Musikwelt bringen und vielem mehr.

Und jetzt: Los und Kaufen.

Oliver Lippert
Oliver Lippert
Schreibe schon seit Mitte der 1990er und habe seit Oktober 2020 zwei Bücher ("Kaleidoskop - Abschnitt 1 -" und "Kaleidoskop - Abschnitt 2 -") veröffentlicht.