Tanzwut mit neuer Videosingle “Der Arzt”
Tanzwut mit neuer Videosingle “Der Arzt”
18. Dezember 2022
Rüdiger Bierhorst | Pressefoto 2023 | Copyright: Joachim Sagwitz
Rüdiger Bierhorst im Interview
18. Dezember 2022

Archspire – Bleed The Future CD Kritik

© Archspire - Bleed The Future

© Archspire - Bleed The Future

Die Band Archspire ist eine kanadische Technical Death Metal Band und veröffentlichte am 29. Oktober 2021 ihr aktuelles Studioalbum “Bleed The Future”. Es ist der Nachfolger zum 2017er-Werk “Relentless Mutation”. Die Band steht aktuell beim Label Season of Mist unter Vertrag. Auch die Kanadier waren von der Pandemie geplagt – keine Tour, viel mehr Freizeit. Letzteres klingt gut aber aus meiner Sicht, von Depressionen und Co geplagt, weiß ich, dass das manchmal nur gut klingt aber nicht zwingend ist. Archspire haben diese Zeit für ihr viertes Studioalbum “Bleed The Future” genutzt, um die vorhandenen Demos einer Prüfung zu unterziehen mit der Erfahrung die, die Band auf der Tour nach “Relentless Mutation” sammeln konnte.

© Archspire - Bleed The Future
© Archspire – Bleed The Future

Laut den Mitgliedern von Archspire – Sänger Oli Aleron, Gitarristen Dean Lamb und Tobi Morelli, Bassist Jared Smith und Schlagzeuger Spencer Prewett – gingen sie ursprünglich mit der Idee an “Bleed the Future”, das Album für 2020 fertigstellen zu können. Natürlich ist nichts davon passiert, was die Band dazu veranlasste, mehr Vorproduktion zu leisten als jemals zuvor in ihrer Karriere.

„Der Vorteil für uns war, dass Relentless 2017 herauskam“, sagt Lamb. „Seitdem tourten wir mehr als je zuvor. Wir hatten den Standpunkt „Was mögen Menschenmassen? Über welche Teile sollten wir mehr schreiben? Zu welchen Teilen geben uns die Leute gutes Feedback?“ Wir wollten diese Teile konsequenter erweitern und schreiben – es gibt mehr Hooks, und wenn wir Hooks haben, wollten wir diese Teile wiederholen, damit die Leute wissen, dass dies der eingängige Teil des Liedes ist.“

„Das Wichtigste war, dass wir cleveres Songwriting hatten“, fügt Prewett hinzu. „Wir wollten, dass das Album für mehr Leute zugänglicher ist, aber dennoch extrem, schnell und technisch bleibt. Also haben wir dieses Mal unseren Prozess geändert. Wir haben die Proben jeden Tag aufgenommen und uns angehört, was wir danach gemacht haben. Wir kamen dann zum Jam-Spot zurück und änderten Riffs und Ideen basierend auf dem, worüber alle während der Woche nachgedacht hatten. Das Ergebnis war ein Album, mit dem alle zufriedener waren.“

Das, finde ich, hört man ziemlich gut beim Titelsong des Longplayers raus. Das melodische Riff wird sogar unverzerrt wiederholt und brennt sich direkt ein. Außerdem ist es verblüffend wie erschreckend wie schnell die Band unterwegs, was die Gruppe für Melodien zaubert und über das „fretboard“ mit den Fingern tanzt. Das ist mein erstes Album von der Band, was ich höre und mir gefällt es sehr. Ich hoffe, es wird nicht das letzte sein und das nächste kann gerne noch melodische sein. Ein bisschen noch. Dann holt es mich noch mehr ab.

Tracklist:

  1. Drone Corpse Aviator
  2. Golden Mouth of Ruin
  3. Abandon the Linear
  4. Bleed the Future
  5. Drain of Incarnation
  6. Acrid Canon
  7. Reverie on the Onyx
  8. A.U.M.
    Total Running Time: 31:34

Lineup:
Oliver Rae Aleron (vocals)
Spencer Prewett (drums)
Dean Lamb (guitars)
Tobi Morelli (guitars)
Jared Smith (bass)

Recording Studio: Flatline Audio (Denver, CO, USA)

Producer/mixing/mastering/engineer: Dave Otero

Cover art: Eliran Kantor

Oliver Lippert
Oliver Lippert
Schreibe schon seit Mitte der 1990er und habe seit Oktober 2020 zwei Bücher ("Kaleidoskop - Abschnitt 1 -" und "Kaleidoskop - Abschnitt 2 -") veröffentlicht.