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Der italienische Spielfilm Keiner haut wie Don Camillo ist ein Film mit Terence Hill aus dem Jahre 1983 und einer der wenigen, die ich bisher – gefühlt – nicht so gesehen habe. Außerdem handelt sich dabei um einen Remake der Kinoreihe aus den 1950er und 1960er Jahren mit Fernandel. Diese basieren wiederum auf den Geschichten über Don Camillo und Peppone von Giovannino Guareschi.
Einer kleiner Ort in der Po-Ebene folgt auch der dortige Priester Don Camillo (Terence Hill) dem Wandel der Zeit. Er fährt mit einem Motocrossrad und traut auch beim Fallschirmspringen. Die kleinen Streitigkeiten zwischen dem Priester und dem kommunistischen Bürgermeister Giuseppe Bottazzi, auch Peppone genannt, ziehen sich wie ein roter Faden durch den Film. Doch ohne den jeweils anderen kann der andere auch nicht.
Während Peppone alles nach den Richtlinien des Kommunismus, der Partei, lehnt – oder zumindest so tut – muss er sich, wenn ihn sein schlechtes Gewissen doch einmal quält, zum Priester begeben, sich die Blöße geben und darauf einlassen. Umgekehrt hat der Priester nur die Stimme von Jesus, der zu ihm spricht und korrigiert. Denn nicht immer ist er unfehlbar. Aber wer ist das schon? Genau das kann man aus dem Film mitnehmen (und fortführen zu: Warum benötige ich das Glaubensystem eigentlich?).
Die Neuverfilmung macht, wie viele andere Hill-Filme auch, immer noch Spaß. Klar, ist der Film schon einige Jahr(zehnt)e alt. Aber ich für den Film nicht nur für „anspruchslose Unterhaltung“-Suchende empfehlen, sondern diesen auch als Klassiker umschreiben. Das kann man alleine daran festmachen, dass der Film immer noch Spaß und Laune macht. Auch und vor allem ohne bierselig zu sein.