
Weight Of The False Self von Hatebreed
25. November 2020
Pascow – Diene der Party CD Kritik
27. November 2020Plastic Bomb Nummer 113 Fanzine Kritik

© Plastic Bomb Nummer 113
Vor kurzem trudelte hier die neue Ausgabe des Plastic Bomb Fanzines ein. Es ist die Nummer 113. Wen wundert es? Denn davor war 112, nicht eins-eins-zwei, sondern einhundertzwölf, und dann folgt bekanntlich in dem hiesigen Zahlensystem die 113. Überraschenderweise ist die nächste Ausgabe die Nummer 114. Ich weiß, ich weiß, ich lehne mich etwas weit aus dem Fenster. Aber ich denke, ich liege richtig.

Mit dabei sind dieses Mal Interview von und mit Dritte Wahl, Die Ärzte, Hass, Desarragio und Jack Pott. Bei den Musikern muss ich dazu sagen. Aber es gibt noch weitere: Revolutionary Abolitionist Movement USA Interview Teil 2 sowie mit dem Needle n‘ Bitch Collective aus Indonesien. Außerdem gibt es einen Bericht zum Thema Sexismus gegen Musikerinnen sowie einen von Chris Scholz, einen Artikel zur fragwürdigen Preisentwicklung bei Schallplatten, wieder etwas zur Seenotrettung in Moria. Aber auch den zweiten Teil des Die Schwarzen Schafe Tourberichts in Südamerika. Außerdem Geschichten aus der Gruft. Letzteres dieses Mal mit einem Computerspiel. WTF?
Überraschende Bands waren für mich hier Desarragio und Jack Pott. Letztgenannte, weil ich erst dachte, der Gitarrist von Swiss & die Andern wird solo interviewt. Der nennt sich hier und da ebenfalls Jack Pott. Desarragio weil sie aus Südamerika stammen. Dritte Wahl und Die Ärzte waren irgendwie vorhersehbar. Was aber keine Wertung darstellt, für mich nur nicht überraschend kam. Hass hingegen schon. Ich hab das nur ein, zweimal beiläufig gehört, dass es ein neues Album geben wird aber nicht nachgeforscht. Und später gedacht, dass sich das auf das letzte Album vor einigen Jahren bezog. Schön, gefällt mir.
Der Erfahrungsbericht Sexismus gegen Musikerinnen ist sehr negativ. Wie soll es auch anders sein. Sexismus ist halt kacke. Geschrieben hat den Lulu Fuckface von Die Toten Crackhuren im Kofferraum und Lulu und die Einhornfarm unterstützend Philipp. Danke daher an die beiden für die Mühe und die Offenheit, speziell natürlich Luise Fuckface. Aber die anderen Texte sind auch nicht ohne. Seenotrettung und das Interview zu Revolutionary Abolitionist Movement USA konnte ich irgendwie nur schwer lesen. Das ging mir schon bei dem Sexismus-Bericht so und hat sich hier nur verstärkt. Naja, ist halt kein Schmusekurs.
Der Tourbericht war gut, Geschichten aus der Gruft interessant (Story of a Skinhead habe ich vermisst, schade…) ebenso die Preisentwicklung bei Vinyl und das Interview mit dem indonesischen Kollektiv Needle n‘ Bitch. Diee Standards waren ebenfalls unterhaltsam.
Gute Ausgabe die mir Spaß gemacht. Kann man hier kaufen.