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2. Oktober 2018Mind The Gap #20 Fanzine Kritik

Mit Mind The Gap #20 gibt es nicht nur die aktuellste Ausgabe des Hamburger Fanzines, sondern auch die Geburtstag- und / oder Jubiläumsausgabe. Man zeigt sich verwundert, weil die Zeit so schnell rum ist. 20 Jahre ist eine lange ist. Ich selbst habe mit meinem 18. Lebensjahr gestartet: Konzerte veranstalten – mittlerweile aufgegeben, Fanzine gestartet → auf den Online-Bereich fokussiert; also, Webzine, Musik machen → mehr schlecht als recht; also typisch „Punk“ – spiele aber auch nur für mich, mehr muss es auch nicht sein usw. usf. Daher habe ich eine gute Vorstellung davon, wie es ist, sowas aufzuziehen, die Größenordnung zu erreichen und das trotz Arbeit, Hobbys, Musik usw. weiter durchzuziehen. Es ist trotzdem schade, dass die Interviews zwar gut sind aber gefühlt kurz vor dem nächsten Release der Band erscheinen.
Nach dem dies nun meine 3. Ausgabe ist und ich nun ein besseres Bild davon habe, erlaube ich mir hier auch einige Kritikpunkte – und ich hoffe, sie fallen konstruktiv aus. Achja, ich bin an einigen Stellen, und öfter als mir lieb ist, nicht besser. Ich vergesse komplette Wörter, Grammatik ist auch verbesserungswürdig usw. usf. Aber ich bin im Vorteil und kann jederzeit editieren und habe ein Plugin, wo der Besucher das fehlerhafte Wort markieren kann und mit einer Tastenkombination einschicken kann. Steht immer unter dem jeweiligen Artikel.
Ich finde, dass es viele Weißflächen gibt – wo absolut nichts ist, aber bequem noch ein Cover hingepasst hätte. Über manchen Interviews sind irgendwelche senkrechten oder waagrechten Striche, wo man das Bandlogo hätte größer ziehen können und da vermisse ich das. Cover oder irgendwas visuelles. Manche Fragen in Interviews sind nicht fett gedruckt, dass ist irritierend, wenn man diesem Muster folgt und dann liest, merkt, dass das keinen Sinn macht als Antwort und dann erst erkennt.
Das Cover ist funny und gelungen. Dieses Mal sind Dritte Wahl, Slime, Swiss & die Andern, Spitfire Stevens, Die Strafe, NOFX, Shitlers und Eugen Honold vom Pretty Vacant-Fanzine dabei. Inhaltsverzeichnis macht allerdings schlauer: Es gibt noch Wotan Wilke Möhring, der sich überraschenderweise als (Ex-)Punk outet, Egotronic, The Dutts, Dolphin Lovers, Adolescents, Pool Rules und mehr. Außerdem natürlich Reviews zu Fanzines, wenn ich mich recht erinnere einem Buch sowie zahlreichen Platten. Zudem gibt es Konzertbericht.
Das ist eine Menge Stoff und daher kein Wunder, wenn sich Fehler einschleichen. Kann passieren. Aber die Macher scheinen mir offen für Kritik zu sein. Ansonsten gibt es mit Mind The Gap #20 ein Top-Heft, das Spaß macht zu lesen und unterhaltsam ist.