Im über 1000 Seiten starken dritten Sammelband namens The Walking Dead – Kompendium 3 von Robert Kirkman bekommt die Zombiecalpyse neue Ausmaße. Das dritte Kompendium versammelt die The Walking Dead Ausgaben 17 bis 14 und damit unter anderem den großen Krieg und den anschließenden Neuanfang der Überlebenden um Rick Grimes, Michonne & Co.
Zu Beginn bleibt Glenn am Boden liegen, Negan der neue Bösewicht ist da. Zumindest von Ricks Truppe schreit niemand Hurra, sondern ist betroffen, leidet, ertrinkt im Schmerz, ist schockiert.
In der TV-Serie heißt es nicht ohne Grund Fear The Dead, Fight The Living. Im Comic wird es auch immer wieder umgesetzt. Aus einem ganz einfach Grund: Den Modus Operandi bei den Untoten ist leicht zu erkennen und zu berechnen, während die Lebenden immer wieder mit neuer erfinderische Kreativität gen Barbarei marschieren. Ob Rick davon selbst immer soweit entfernt ist, wie das die anderen sehen und auch selbst wird man – vielleicht – im Laufe des dritten Bands oder des 4. Kompendiums erfahren. Mit letzteren bin ich heute fertig geworden und die Besprechung wird in den nächsten Tage hier erscheinen. Gesondert natürlich.
Sie errichten kleine Orte, sicher und so heimisch wie irgend möglich in diesen Zeiten. Verbunden mit einem Güter- und Handelssystem ergibt sich daraus ein weiterer Fortschritt. Es werden auch Gärten aufgezogen und allerlei Dinge mehr.
Allerdings gibt es auch hier Überraschungen: Negan ist ein negativer Aspekt davon. Es folgen weitere. Trotzdem ist der Bösewicht ein sehr offensichtlicher. Der Governor war charismatisch, glaubte an die Heilung seiner zombifizierten Tochter und ließ seinen Zorn darüber an andere aus.
Negan hingegen ist so offensichtlich böse, dass er spontane Ausbrüche, Plünderungen, Planungen, Hinterhalte et cetera macht, diese aber äußerst selten bis nie ohne das Äußerste – der Tod – auskommen.
Das dritte Kompendium beinhaltet dennoch einige Überraschungen, ist spannend und besitzt einige hinreißende, positive Momente. Das macht die Serie äußerst lesenswert und erklärt auch deren Popularität bis zum letzten Buchstaben. Das kann man von der TV-Serie nun wirklich nicht sagen – in diesem Umfang.