Mit Spinnenwald von Sascha Hommer, erschienen am 11. September 2019 im Reprodukt Verlag, habe ich gestern einen Comic beendet. Mit 152 Seiten war das in sich geschlossene Druckerzeugnis in schwarzweiß doch ein wenig viel. Warum? Das wird, hoffentlich, im Laufe des Artikels – nicht nur für mich – klar.
Die Beschreibung des Inhalts, ich war mal so frei, habe ich vom Verlag übernommen, denn ich habe mich damit schwergetan: „Albi und Dan leben auf den Felsen. Gemeinsam mit ihren Freunden bereiten sie sich auf die bevorstehende Jagd im Spinnenwald vor. Um einen großen Waltrauder zu fangen, müssen sie sich den Gefahren des Waldes aussetzen und der Bedrohung durch die Augen stellen. Was aber verbirgt sich hinter deren Macht? Und wird tatsächlich, wie in einer alten Prophezeiung vorhergesagt, der Bote eines Tages zurückkehren, um die Felsenbewohner in die Freiheit zu führen?“
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Ein Beitrag geteilt von Reprodukt (@reprodukt_berlin) am Aug 30, 2019 um 5:06 PDT
Weiter wird die Story als klassische Heldenreise beschrieben. Darin müssen Aufgaben gelöst und Schwierigkeiten überwunden werden. Doch, was das Ziel ist erschließt sich mir nicht so ganz. Auch nach dem Lesen nicht. Den Instagram-Post oben habe ich zur Auflockerung reinnehmen wollen. Bei einem anderen ist nämlich von Dystopie bezogen auf Spinnenwald die Rede.
Der dystopische Effekt kommt bei mir leider nicht an und verfehlt seine Wirkung. Es wäre besser, für mich, gewesen, wenn ich einen Vergleich zu früher hätte. Also, sehr deutlich und auch grafisch. Daher kann ich dem Hashtag Dystopie nicht zustimmen.
Heldenhaft erscheint es mir auch nicht unbedingt und die Geschichte plätschert auch dahin. Sehr oft wird wiederholt, was ich als Leser schon zehnmal lesen musste und die Protagonisten im Comic sich noch öfter haben anhören müssen. Es ist nett, haut mich aber nicht um. Zeichnerisch geht das durchaus in Ordnung. Vielleicht sind derlei Geschichten aber auch nicht zwingend etwas für mich.
2,5 von 5 Sterne.