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Punisher – Witwenmacher von Garth Ennis und Lan Medina Comic Kritik

Punisher – Witwenmacher von Garth Ennis und Lan Medina Comic Kritik

Mit Punisher – Witwenmacher von Garth Ennis und Lan Medina – erschienen im Panini Comics Verlag – gibt es ein weiteres Werk um Frank Castle a.k.a Punisher. Die brutale Ermordung seiner Familie hat ihn angetrieben und treibt ihn weiter an. Bringt ihn in Gefahr, derer er sich durchaus bewusst ist und in diesem Band auch nicht öfter, die beklemmenden Gefühle erkennt, die ihn vor der Gefahr warnen wollen. Das bekommt der Leser allerdings in den „rechteckigen“ Erzählkästchen in den einzelnen Panels zu lesen.

Und weil er sich um die Ausschaltung einer hochkarätiger Mafiosi gekümmert hat, sitzen ihm jetzt deren Witwen im Nacken und wollen ihn tot sehen. Ein Racheplan muss er. Doch der ist voller Wendungen, die sowohl für die agierenden Personen in der Story überraschend als auch für mich als Leser. Vielleicht nicht für Fans und solchen, die sich im Punisher-Universum besser zurechtfinden als ich. Demzufolge also auch besser verschiedene Faktoren einschätzen können. Garth Ennis (Preacher, The Boys) und Zeichner Lan Medina (Fables, Venom) haben jedenfalls wieder ganze Arbeit geleistet.

Der Punisher erfreut einer so großen Beliebtheit wie lange nicht mehr. Neue Geschichte und eine TV-Serie, die die alten Fans erfreuen und neue Interessenten binden können. Ältere Geschichten werde neu aufgelegt. Witwenmacher ist so eine Story. Geschrieben von Garth Ennis, dessen Resultate ich sehr zu schätzen weiß.

Bisher erlebte ich den Punisher immer noch aus Sicht des Rächers. Doch in diesem Band kommen die Witwen vor. Witwen von Mafiosi-Männern, die alle gegen Frank Castle agieren und Pläne schmieden. Das Bündnis ist eher mürbe, denn es gibt zahlreiche Streitereien innerhalb. Und Faktoren von außerhalb, die niemand berechnet hat. Nicht der Punisher, nicht die Witwen.

Es liegt mit Punisher – Witwenmacher also eine Geschichte vor an deren Rand der Punisher auftaucht, sonst aber kaum und doch funktioniert sie gut genug, um weiterlesen zu wollen. Auch gut, wie ausgefeilt die verschiedenen Handlungsebenen sind. Der Mann mit dem Totenkopf-Shirt bleibt in Erinnerung und sorgt für Aufruhr und Unruhe.

Die Wiederauflage Punisher – Witwenmacher hat 172 Seiten und lohnt sich wirklich sehr. Außerdem befindet sich eine Einleitung von Christian Endres sowie die verschiedenen Cover-Motive von Tim Bradstreet im Band.

Oliver Lippert
Oliver Lippert
Schreibe schon seit Mitte der 1990er und habe seit Oktober 2020 zwei Bücher ("Kaleidoskop - Abschnitt 1 -" und "Kaleidoskop - Abschnitt 2 -") veröffentlicht.