Es liegt Lincoln – 1. Auf Teufel komm raus vor mir von Anne-Claire & Jérôme Jouvray (Zeichnungen) sowie Olivier Jouvray (Szenario). Es ist kurz und bündig, 48 Seiten, und in Farbe. Zu Beginn dreht sich kurzzeitig alles um den Cowboy Lincoln. Also, Geburt, Aufwachsen, erste Anzeichen von Aufmüpfigkeit, die sich nach und nach stärker ausprägen, zum Vorschein kommen und dann trifft Lincoln jemand. Diese Person behauptet stumpf und geradeheraus: ich bin Gott. Derlei Äußerungen bringt einem normaler einen Besuch beim Neurologen, vor allem verbunden mit dieser Vehemenz, und gegebenenfalls auch eine kuschelige Jacke, die man falsch herum anziehen muss.
© Schreiber & Leser – Lincoln – 1. Auf Teufel komm raus von Olivier Jouvray, Anne-Claire & Jerôme Jouvray
Der Comic aus dem Hause Schreiber & Leser fährt dann fort. Gott ist in Persona bei Lincoln, setzt große Hoffnung in ihn. Zwischenzeitlich gibt es ein (kurzes) Auftauchen und einen ebenso kurzen Dialog zwischen Gott und seinem Widersacher. Beide scheinen um Lincolns Seele zu kämpfen und versuchen diese für die eine oder andere Seite zu gewinnen. Gott sehr direkt, der Teufel zuckt mit den Schultern. Im Moment jedenfalls.
Zu Beginn machte der erste Teil zum Einstieg keinen sonderlich guten Eindruck auf mich, wurde aber interessanter je älter Lincoln wurde und je mehr Gott sich einmischte. Das ist allerdings noch deutlich ausbaufähig und ich entsprechend unentschlossen.
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