© Reprodukt Verlag - Hilda und der Steinwald von Luke Pearson
Mit Hilda und der Steinwald von Luke Pearson erscheint der fünfte Teil der Hilda-Comic-Reihe aus dem Hause Reprodukt. Hilda hat, wie mensch das auch aus eigener Erfahrung kennt, in ihrm Alter nicht zwingend Lust auf „zu Hause rumhocken“ stattdessen möchte sie lieber durch die Stadt streifen, entdecken und erleben. Ihr Leben (er)leben. Und auch die Konsequenz kennt vermutlich jede/r: Hausarrest. Im ernst? Diese Möchtegern-pädagogische „Erziehungsmaßnahme“ hat doch nie gegriffen. Und noch weniger etwas besser gemacht.
Das erfährt auch Hildas Mutter, die sich Sorgen macht und deswegen derartige Maßnahmen ergreift. Erst freundliches bitten mit flehendem Unterton und „subtile“ Druckmittel, dann der Stubenarrest. Als Hilda jedoch über einen Umweg auszubüxen versucht, nämlich durch die Zwischenwelt der Hausgeister, findet ihre Mutter sie jedoch und hält, dieses mal wortwörtlich, an sie fest. Dadurch gerät einiges ins Arge und Durcheinander. Man landet getrennt voneinander irgendwo im Nirgendwo.
Mutter und Tochter landen beide zusammen mit ihrer jeweiligen Wut auf den andern im düsteren Reich der Trolle. Ob sie sich angesichts der drohenden Gefahr nun doch zusammenraufen können, erfährt man später en detail.
Für 2018 hatte Netflix eine eigene Hilda-Serie angekündigt. Diese wird mittlerweile wohl laufen.
In Hilda und der Steinwald von Luke Pearson geht es wieder drunter und drüber. Eine gelungene, sehr unterhaltsame sowie spannende Geschichte. Sie setzt neue Aspekte ein und garantiert immer wieder Neues. Einige mögliche Referenzen wurden an anderer Stelle im www schon genannt und ich kann da nur mit einsteigen. Die Heldin mit de türkisblauen Haaren hat mich überzeugt und sollte viel öfter gelesen werden. So bringt man den neuen Generationen das Medium Comic nahe, holt sie ab und entführt sie eine Fantasiewelt.