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15. September 2020Auf in den Heldentod! von Shigeru Mizuki Comic Kritik

© Reprodukt Verlag - Shigeru Mizuki - Auf in den Heldentod!
Erst kürzlich habe ich mit Hitler nach langer Zeit einen Manga gelesen. Dieser entstammte ebenfalls der Feder von Shigeru Mizuki. Mit Auf in den Heldentod! – übersetzt aus dem Japanischen von Jens Ossa -gibt es auf 384 Seiten einen weiteren schwarzweiß gehaltenen Antikriegs-Manga.

Ich bin mal etwas faul und zitiere die Info: „Ende 1943 landen 500 Soldaten der Kaiserlichen Japanischen Armee auf der südpazifischen Insel Neubritannien, darunter zahlreiche Rekruten ohne kämpferische Ausbildung, die der Willkür ihrer Vorgesetzten ausgeliefert sind und mit Hunger, Malaria und den Gefahren des Dschungels zu kämpfen haben. Als die Amerikaner auf der Insel einfallen, bleiben den unterlegenen Japanern kaum noch Möglichkeiten, ihre Stellungen zu verteidigen. Einer nach dem anderen fällt, und wer noch lebt, muss den Heldentod für Kaiser und Vaterland sterben – und sei es durch Selbstmord.“
Der größtenteils autobiografische Comic von Shigeru Mizuki verknüpft mit seinen „cartoonhaften Figuren vor hochrealistischem Hintergrund Humor und Horror.“ Das Vorwort stammt von Frederik L. Schodt.
Es war mein zweiter Manga in kurzer Zeit und in diesem Jahr. Ich fand die Geschichte dahinter spannend und da es erst am Ende, in einem Nachwort aufgelöst wird, fand ich erst später raus, welcher Charakter Mizuki sein sollte. Das fand ich ein wenig ungünstig platziert. Für mich handelte es sich um eine essentielle Information, die ich gerne vorher gewusst hätte.
Ansonsten bestärkte mich die persönliche Geschichte – und auch der Rest dahinter – das Kriege keine sonderlich gute oder kluge Sache sind und mehr Leid als Nutzen für alle (Un)Beteiligten bringt. War mir schon vorher klar, sicher, aber trotzdem kann ja eine Bestärkung darin nicht schaden.
Sehr guter empfehlenswerter Manga namens Auf in den Heldentod! von Shigeru Mizuki.