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19. Mai 2013CD Review: The Band Perry – Pioneer

Band: The Band Perry
Titel: Pioneer
Label: Republic/ Universal
Genre: Country Pop
VÖ: 23.04.2013
Spielzeit: 46 Minuten
Wertung: 3,5/5
Sie mögen in Deutschland noch eher unbekannt sein, doch ihren größten Hit kennt wahrscheinlich doch fast jeder aus dem Radio. Die Rede ist von The Band Perry, die mit „If I Die Young“ nicht nur Platz 1 der Country Music Charts erreichten, sondern auch weltweit den Markt erreichten. Die Geschwister Kimberly (Gesang, Gitarre, Klavier), Reid (Bass, Background Vocals) und Neil Perry (Mandoline, Schlagzeug, Akkordeon, Background Vocals) veröffentlichten im Oktober 2010 ihr selbst betiteltes, Platin veredeltes Debütalbum „The Band Perry“, dessen Nachfolger „Pioneer“ nun auch in Deutschland erhältlich ist.
Der Großteil der Titel entstammt der Feder der Geschwister, was nicht nur den persönlichen Charakter der Songs fördert, sondern auch deutlich mehr Gefühl zu transportieren versteht. Sie sind Vollblutmusiker, singen seit Kindertagen in unterschiedlichen Formationen und haben nun als Familie den Weg gefunden all ihre Stärken auszuspielen. Die Presse in Amerika überschlägt sich und sieht Sängerin Kimberly bereits im Marsch auf die Throne von Kolleginnen Taylor Swift und Miranda Lambert. Doch was steckt dahinter?
Fangen wir klein an. Wer bei dem Genre Country an Truck Stop Klischees denkt, ist in der heutigen Country Welt völlig falsch. Natürlich ist Country vor allen in Amerika immer noch mit Line Dance, Cowboystiefeln und Cowboyhüten verbunden, doch das Genre hat vor allem durch junge Musiker wie Taylor Swift oder Lady Antebellum eine gehörige Portion frischen Wind verpasst bekommen. Country ist längst kein Klischee aus amerikanischen Filmen mehr, Country ist modern und jung geworden. Und genau das strahlen auch The Band Perry aus.
Die fetzigeren Songs des Albums, allen voran die erste Singleauskopplung „Better Dig Two“ sorgen augenblicklich für gute Laune. Packender Rhythmus, detailreiche Instrumentierung und die prägnante Stimme Kimberlys packen, reißen von den Stühlen und lassen kein Tanzbein still stehen. Die Balladen sorgen gefühlvoll für Gänsehaut. Jede von ihnen tritt dabei auf ihre Weise in eine gewisse Nachfolge von „If I Die Young“ und erfüllt damit die großen Erwartungen, die einem so großen Hit folgen. Jede Note sitzt einfach auf dem Punkt, jede Wiederholung enthüllt ein neues Detail und gleichzeitig entsteht dadurch ein großes Ganzes, das man einfach nur als gelungenes Album beschreiben kann. „Pioneer“ hält für jede Stimmungslage, für jede Situation des Lebens eine ganz eigene Melodie bereit. Egal ob Trost, Herzschmerz oder einfach nur eine gehörige Portion guter Laune – man wird immer genau das Richtige finden.
Der Nachfolger des Debüts ist also geglückt, die Chartsplatzierungen in Amerika (Platz 1 der US Country Charts, Platz 2 der US Billboard Charts) bestätigen es. Fehlt eigentlich nur noch der Sprung zum weltweiten Erfolg. Einen Blick sind diese jungen Musiker auf jeden Fall wert!
Playlist:
1. Better Dig Two
2. Done.
3. Don’t Let Me Be Lonely
4. Pioneer
5. Forever Mine Nevermind
6. Night Gone Wasted
7. I Saw A Light
8. Mother Like Mine
9. Chainsaw
10. I’m A Keeper
11. Back To Me Without You
12. End Of Time
Favoriten: „Better Dig Two“, „Pioneer“, „Chainsaw“, „Back To Me Without You“