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CD Review: Papa Roach – F.E.A.R

CD Review: Papa Roach - F.E.A.R

PapaRoachFEARBand: Papa Roach
Titel: F.E.A.R
Label: Eleven Seven Music / Warner
Genre: Nu Metal
VÖ: 23.01.2015
Spielzeit: 42 Minuten
Wertung: 4/5

Papa Roach aus Kalifornien sind eine Institution der Nu Metal Bewegung. Mit Hits wie „Last Resort“, „Between Angels and Insects“ und „Getting Away with Murder“ haben sie sich in die Herzen der Fans gerockt. Gleichzeitig prägten sie so auch musikalisch eine junge Bewegung und werden deshalb gern in einem Atemzug mit anderen Größen wie Korn, Slipknot oder Limp Bizkit genannt. Mit „F.E.A.R“ gehen die Jungs um Jacoby Shaddix nun einen Schritt weiter.

Aber keine Sorge – Papa Roach erfinden weder das Rad noch sich völlig neu. Ohne treibende Gitarrenriffs und einen dominanten Rhythmus wären sie natürlich nicht mehr sie selbst. Doch schon der Opener „Face Everything And Rise“ bringt Transcore Elemente mit sich, die den Sound frisch machen.

Begeisternd ist vor allem auch die unglaubliche Balance zwischen harmonischen Melodieteilen und der treibenden Gewalt, die in Screams, Raps, Gitarren, Bass und Schlagzeug gelegt wurde. Genau diese Ausgeglichenheit passt zum gesamten Konzept des Albums. Auf den ersten Blick vermittelt der Titel das Wort Angst (engl. fear), doch wer genauer hin sieht erkennt, dass es sich dabei um die Abkürzung für Face Everything And Rise handelt. Shaddix bringt das Konzept passend auf den Punkt: „Angst ist etwas, womit ich jeden Tag kämpfen muss. Es geht darum das Negative zu nehmen und es in etwas positives zu verwandeln.“

So ist „F.E.A.R“ gleichzeitig auch ein persönliches Album für den Sänger. In „Gravity“ verarbeitet er zum Beispiel die dunkelsten Seiten seiner Ehe. Gemeinsam mit Maria Brink (In This Moment) ist das Duett einer der stärksten Songs des Albums. „Falling Apart“ ist ein ähnlich starker Track, der vom Versuch erzählt, jemanden zu finden der zum eigenen Anker und Licht des Lebens wird. „Warriors“ überrascht mit Gast-Rapper Lupe Fiasco, der den Song seine ganz eigene Note verleiht.

„F.E.A.R“ ist neu, erfrischend und irgendwie anders. Und doch ist der Longplayer gleichzeitig auch typisch Papa Roach. Ehrlich, direkt, mit hervorragenden Lyrics, treibenden Rhythmen und packenden Riffs, damit mitreißend und mit der Garantie für gute Laune.

Playlist:
Face Everything And Rise
Skeletons
Broken As Me
Falling Apart
Love Me Till It Hurts
Never Have To Say Goodbye
Gravity feat. Maria Brink
War Over Me
Devil
Warriors feat. Lupe Fiasco
Hope For The Hopeless
Fear Hate Love