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16. September 2018Petra Cnyrim – Das Buch der fast vergessenen Wörter Buchkritik

© riva Verlag - Petra Cnyrim - Das Buch der fast vergessenen Wörter
Von Petra Cnyrim gibt es Das Buch der fast vergessenen Wörter in welchem es um ebenjene Kandidaten geht, die vergessen wurden. Währenddessen sehen wir die aktuelle Sprache und den jeweiligen Wortschatz im steten Wandel. Es gibt jährlich Jugendwörter en masse und Wortschöpfungen, ganze Phrasen erscheinen und sind gerade „das Ding“. Während man bei Begriffen, wie Telefonzelle, Bandsalat, Testbild nur seltsame Blicke erntet, gibt es an jeder Ecke den neuesten Shit, die überkrassen Kreationen.

Es gibt Begriffe, die ich so noch nicht kannte. Zum Beispiel kommod – die Kommode hingegen kenne ich. Backfisch sagte mir auch nichts, doch so wurde bis Mitte des 20. Jahrhunderts ein pubertierendes Mädchen genannt. Die Grüne Witwe betitelt eine einsame Ehefrau, die, wenn der Mann tagsüber bei der Arbeit war, an Hof und Hause gebunden war und kaum soziale Kontakte hatte.. Der Begriff ist verschwunden und wurde auch nicht – wie es oft der Fall ist – ersetzt. Dabei beschreibt der Begriff nur die Situation ohne diese großartig zu bewerten.
Und das sind nur einige der Begriffe, die es in Das Buch der fast vergessenen Wörter zu lesen gibt und die auch eine Beschreibung erhalten habe. Nicht bezogen auf die Bedeutung, sondern auch ein kleines Stücken Etymologie. Insgesamt sehr interessant, wenngleich mir viele Wörter geläufig sind und die ich teilweise immer noch nutze in normalen Konversationen. Vielleicht von nun an ein wenig mehr. Tolles und interessantes Buch.