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Gevatter Tod von Terry Pratchett Buchkritik

© Piper Verlag - Terry Pratchett - Gevatter Tod

© Piper Verlag - Terry Pratchett - Gevatter Tod

Gevatter Tod von Terry Pratchett ist der vierte Band der Scheibenwelt-Reihe und heißt im englischen Original Mort. Was ich persönlich irgendwie witziger finde, da Mort in verschiedenen Sprachen für Tod steht und im Deutschen wie Mord klingt. Gleichzeitig ist Mort der Name des Protagonisten, dem Azubi vom Tod.

© Piper Verlag - Terry Pratchett - Gevatter Tod
© Piper Verlag – Terry Pratchett – Gevatter Tod

Als Teenager hat Mort gewisse Eigenarten, die nicht mit denen seiner eigenen Familie vereinbar sind. Morts Vater, Lezek, geht mit ihm dann zu einer Art Vermittlungsmesse in der Hoffnung, das Mort in eine Ausbildung kommt. Alle auf dem Platz bekommen einen Platz, er hingegen wartet bis spät abends und bis Punkt Mitternacht. Zu diesem Zeitpunkt taucht seiner baldiger, neuer Arbeitgeber Tod auf. An seinem Arbeitsplatz, Tods Welt, lernt er Albert, eine Art Diener, sowie Tods Adoptivtochter Ysabell kennen.

Als Mort jedoch eine Prinzessin ins Jenseits geleiten soll, denkt er, er habe eine bessere Lösung. Lässt sie weiter am Leben. Das Resultat sind zwei gleichzeitig existierende Versionen der Gegenwart und eine Menge verwirrter Menschen. Die erstens die Prinzessin sehen, obwohl im Innern, der eigene Kopf sagt, dass sie tot ist und für die Trauer alles vorbereitet werden müsse.

Es gibt einige Adaptionen des Buches so zum Beispiel auch als Musical und als Comic, um mal zwei Beispiele zu nennen. Ich habe das Werk schon mehrere Male gelesen und konnte ich mich auch dieses Mal wieder köstlich amüsieren. Einerseits sind die Gründe in den zahlreichen, fantasievollen Beschreibungen zu suchen andererseits auch darin, dass es Einflüsse aus der Realität in die Scheibenwelt schaffen. Dort interpretiert und vernünftig untergebracht werden. Dadurch entstehen dann viele lustige Situationen. Auch solche, wo mensch merkt wie blöd manches Verhalten einfach ist.Und das alles ohne direkt zu sagen, wie blöd es ist. Darauf kommt man im Idealfall selbst.

Ein wunderbarer Band, der für Unterhaltung und Spaß sorgt.

Oliver Lippert
Oliver Lippert
Schreibe schon seit Mitte der 1990er und habe seit Oktober 2020 zwei Bücher ("Kaleidoskop - Abschnitt 1 -" und "Kaleidoskop - Abschnitt 2 -") veröffentlicht.