Der neue spannende Kriminalroman von Andreas Franz und Daniel Holbe hört auf den Titel Blutwette und ist der mittlerweile 18. Fall für die Frankfurter Kommissarin Julia Durant. Zum Inhalt kurz einen kleinen aber feinen Einblick: In der Frankfurter Gegenwart begeht ein Sportler Selbstmord. Er genoss einen scheinbar tadellosen Ruf, doch wie so oft verbirgt sich hinter einer glänzenden Fassade etwas anderes als man meint. In diesem Fall besteht der Abgrund aus Drogen, Glücksspiel, hohe Schulden und eine möglicherweise bevorstehende Trennung.
Mit diesen neuen Erkenntnissen vertieft sich Julia Durant in diesem Fall, es werden ihr, wie so oft, Steine in den Weg gelegt. Zusätzlich hat sie selbst mit argen Problemen zu kämpfen, mit Zweifel, mit aufwühlenden Erinnerungen. Neben dem aktuellen Fall stößt sie außerdem auf einen Mord, der Jahre zuvor an einer Südeuropäerin begangen wurde. Auch bei diesem Fall klaffen Sein und Schein auseinander.
Gibt es hier möglicherweise einen Zusammenhang? Julia Durant möchte das natürlich herausfinden und im Optimalfall beide Fälle lösen. Es wird brenzlig, es lauert Gefahr und es ist spannend. So kann man den Inhalt grob zusammenfassen.
Blutwette ist ein äußerst gelungenes Werk von Andreas Franz und Daniel Holbe. Man kann leicht nachvollziehen, wie die Ermittlungserkenntnisse zustande gekommen sind und es bestehen keine Probleme Zusammenhänge zu verstehen. Das Buch ist spannend und macht Spaß zu lesen. Spürt man zu Beginn noch eine gewisse Kontrolle darüber zu haben, ob man sich bettfertig macht und am nächsten Tag weiterliest, wird es mit zunehmenden Fortschritt schwierig, das Buch zur Seite zu legen und zu pausieren. Blutwette ist erneut äußerst gelungen und ein schöne, wenn auch schmerzvolle Geschichte, wenn man Julias Situation bedenkt.