Im Jahre 2007 erschien mit Bad Luck And Trouble – in Deutsch: Trouble – und damit das elfte Buch aus der Jack Reacher-Reihe. Lee Child hat es in der dritten Person geschrieben. Der Titel ist aus dem Songtext zu Born Under a Bad Sign von dem Sänger Albert King.
© Bantam – Lee Child – Bad Luck And Trouble
Einige zuvor begann Lee Child an dem Werk zu arbeiten. Da sich der Autor daran erinnerte wie er selbst von Jobs gefeuert wurde, was wiederum zum „Warum und Wie er ein Autor wurde“ führte, erinnerte er sich auch an alte Kollegen, Arbeitskollegen, Kumpels et cetera mit denen er eine Menge erlebte. Dann wunderte er sich, wo sie alle waren, was sie tun, ging es ihnen gut und so weiter. Letztendlich eine Menge nostalgischer Gedanken, die auch in dieses Buch eingeflossen sind. Reacher ergeht es hier nämlich ähnlich.
Auf den ersten Seiten sieht man eine Widmung „For the real Frances L. Neagley“, eine wahre, existierende Person. Frances Neagley gewann eine Bouchercon Charity-Auktion und ein Charakter wurde in Childs Roman nach ihr benannt.
In der kalifornischen Wüste wird ein Mann mit zwei gebrochenen Beinen gefunden, der mutmaßlich aus einem Hubschrauber aus 3.000 Fuß Höhe geworfen worden ist. Siebzehn Tage danach geht Reacher ohne Ziele, ohne Telefon, ohne Adresse, nur im Besitz der Sachen, die er an seinem Leib trägt sowie seiner Bankkarte (ATM card) durch die Gegend. Auf seinem Bankkonto befindet sich allerdings eine Summe, die nicht geplant ist und zwar in Höhe von 1030,00 US-Dollar. 10-30 ist der alte Army-Code für „urgend help needed“ – dringende Hilfe benötigt. Er trifft die Absenderin des Geldbetrags, Frances Neagley, in Kalifornien, wo sie den Tod von Calvin Franz, einer von neun Mitglieder ihrer alten Crew, entdecken. Sie stellen weitere Nachforschungen an und das, was sie entdecken bereitet ihnen beiden immer größere Sorgen.
Das, was scheinbar stimmt, stellt sich hier sehr oft als falsch heraus. Es wird mit allerlei Tricks gearbeitet – auf allen Seiten – und ein Wettlauf mit der Zeit ist die Folge. Wie so häufig. Die zahlreichen Wendungen halten das ganze Konstrukt der Story aufrecht und sorgen für immer weiter bestehende aber auch steigende Spannung. Der Showdown am Ende auf sehr engen Raum ist ziemlich gut gemacht und lässt einem als Leser schier verzweifeln. Aber vor allem auch das Buch nicht aus der Hand legen.
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