„Berlin“ heißt das dritte Album, vom derzeit vielleicht gewaltigsten internationalen Rockexport der Hauptstadt. Kadavar heißt das Trio, das klingt (und aussieht) als sei es direkt den 70ern entstiegen. Ende August erschienen, bescherte es der Band die erste Top-20 Platzierung in den deutschen Charts und weitere gute Positionen in Österreich, der Schweiz, Frankreich, Belgien und sogar den USA.
Warum das Trio der Stadt Berlin und ihren Einflüssen mit dem Albumtitel ein Denkmal setzt, erklärt Schlagzeuger Christoph Bartelt so: „Wir drei sind alle verschieden, kommen von wo anders her, aber haben es in dieser Stadt irgendwie hinbekommen, gemeinsam etwas zu erschaffen, das uns gefällt“.
Mit ihrem Vintage-lastigen Mix aus Stonerrock, Doom und 70s-Rock, der vor allem Fans von Hawkwind, Pentagram und Black Sabbath gefallen dürfte, treffen Kadavar einen Nerv. Das Debütalbum „Kadavar“ war schon vor Veröffentlichung ausverkauft, der Nachfolger („Abra Kadavar“, 2013) brachte die Band auf eine eineinhalbjährige Nonstop-Tour mit über 200 Konzerten in Europa, den USA, Australien und Lateinamerika. Kadavar performten dabei jeden Abend explosiv sowie mit ungeheurer Energie und machten sich schnell einen Namen als Live-Geheimtipp.
Die Eindrücke des Dauertourens haben sich bei den Bandmitgliedern eingebrannt. Das hört und spürt man auf „Berlin“. Wie die Vorgänger ist das Album authentisch live und mit dem bandeigenem Analog-Equipment eingespielt und doch hört man der Platte an, dass sie in Sachen Songwriting und Arrangements einen Schritt weiter geht. Auf Berlin stauben Kadavar den Vintage-Rock behutsam ab. Die Single „The Old Man“ ist ein gutes Beispiel dafür.
Seit Ende September tun die Wahl-Berliner wieder das, was sie ganz offensichtlich am liebsten machen: Touren. Nach gut 20 Terminen in den USA setzt das Trio nächste Woche wieder nach Europa über. Bis bis Ende Jahres geben Kadavar gut 40 Termine u.a. in Frankreich, Österreich, der Schweiz, Norwegen, Schweden, Finnland, Spanien und natürlich auch in Deutschland. Über acht Termine dürfen sich deutsche Fans (und solche, die es werden wollen) freuen. Los geht es am 6. November in Köln.
Als Support sind die Bands The Shrine, Satan´s Satyrs und Horisont mit dabei und machen den Vintage-Rockabend perfekt. Die Tickets kosten ca. 25€ und sind noch für alle Termine zu haben.
06.11.15 Köln, Kantine
27.11.15 Stuttgart, Im Wizemann
28.11.15 München, Backstage
30.11.15 Frankfurt am Main, Batschkapp
01.12.15 Hamburg, Markthalle
16.12.15 Nürnberg, Hirsch
18.12.15 Berlin, Astra
19.12.15 Oberhausen, Turbinenhalle