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1. September 2018Hambacher Wald: BUND belegt weiteren Spielraum für Vermeidung von Rodungen / Rodungspläne von RWE könnten gegen Auflagen der Genehmigung verstoßen

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, kurz BUND, NRW hat in der aktuellen Auseinandersetzung um den Hambacher Wald dem RWE-Konzern erneut nachgewiesen, dass es keine akute Notwendigkeit zur Rodung gibt. RWE hat einen Spielraum von 2-3 Jahren, so die neuen Messungen. In einem Antwortschreiben (PDF) an RWE vom BUND wurde dies detailliert dargestellt. Die Rodungen in dieser Saison scheinen auch gegen die Vorgaben zu verstoßen.
Hubert Weiger, Vorsitzender des BUND: „Wir fordern RWE auf, sich an einer konstruktiven Lösung des Konflikts zu beteiligen und die Rodungen zu unterlassen. Zentrale Behauptungen des Konzerns lösen sich bei näherer Betrachtung in Luft auf. Selbst angegebene Abstände der Kohle-Bagger zum Wald sind ersichtlich falsch. Wir fordern RWE auf, zu den Tatsachen zurückzukehren und den Konflikt nicht weiter zu verstärken.“ Der BUND-Vorsitzende appelliert zugleich an die Bundesregierung und die NRW-Landesregierung, sich dafür einzusetzen, dass RWE keine Fakten schafft: „Die Verantwortlichen in den Regierungen dürfen sich nicht in den Dienst von RWE stellen. Es ist die politische Entscheidung der Bundesregierung, ob sie die Arbeit der von ihr eingesetzten Kohle-Kommission positiv unterstützt. Der breite gesellschaftliche Konsens darf nicht durch Handlungen des RWE-Konzern gefährdet werden.“
Thomas Krämerkämper, stellvertretender Landesvorsitzender des BUND NRW: „Wir erwarten, dass sich auch RWE an Recht und Gesetz hält. Die uns vorliegenden RWE-Rodungspläne lassen daran aber erhebliche Zweifel aufkommen. Gemäß den Genehmigungsauflagen muss RWE zur Berücksichtigung ökologischer Belange die Rodungen auf das unbedingt notwendige betriebliche Maß beschränken. Wir erwarten, dass sich der Energiekonzern daran hält.“
„Wir sind der festen Überzeugung, dass der Hambacher Wald nicht abgeholzt werden muss. RWE darf nicht während der Arbeit der Kommission zu roden beginnen und Fakten schaffen“, so der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger abschließend.
Weitere Informationen, auch zum neuen Kartenmaterial, sind hier zu finden.