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26. Juni 2010
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Buchkritik: Go Vista Mallorca von Christiane Schulte Ladbeck, Jörg Dörpinghaus
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Rocketchief im Short & Sweet-Interview

Rocketchief im Short & Sweet-Interview

Freddy von der Band Rocketchief stand mir freundlicherweise für unser Short & Sweet-Interview zur Verfügung und beantwortete die 10 dazugehörigen Fragen. Viel Spaß beim Lesen!

Was sind die drei wichtigsten Punkt in Sachen Pro / Kontra – jeweils 3 – wenn es um Deinen Heimatort geht?

Pro: Die unwahrscheinlich abwechslungsreiche Kneipen- und Musikszene.
Der großstädtische Trubel im ländlichen Ambiente.
Die lauen Grillabende am Kanal.
Contra: Die hohen Proberaumkosten
Zu viele Fahrradfahrer
Der Ausbau alternativer Viertel zu neumodischen Lustoasen

Welches Album empfindest Du als überbewertet?

Fiese Frage! Vor allem wenn man weiß, was die ehrlichen Bands und Musiker an Herzblut investieren um ein Album rauszuhauen.
Tausendfach überbewertet finde ich, was sich da in 7. Staffel im Fernsehen abspielt. Ich kann es nicht verstehen, wie sich (selten sogar gute Musiker) als Hülle hergeben um Songs zu performen, die andere für sie geschrieben haben und dann als ihre eigene ausgeben. Was Musik machen wirklich bedeutet wissen die doch überhaupt nicht. Ich verstehe nicht, dass so viele Leute das mit Einschaltquoten honorieren.

Was ist Deine Lieblings-Sitcom und welche Szene oder Zitat magst Du daraus?

Neulich habe ich noch mit Stephan unserem Gitarristen über „Scrubs“ gelacht.
Ich liebe die A capella-Truppe von dem depressiven Anwalt.
Die Serie hat einfach die perfekte Mischung aus Alltagsthemen und totalem Quatsch.

Mit welchem Künstler würdest Du zusammenarbeiten um jemanden Deine Liebe zu zeigen?

Da gibt’s einige Kandidaten, aber Eric Clapton stünde wohl auf Platz 1 der Wunschliste.

Die nervtötendste Kooperation war Deiner Meinung nach?

Von uns aus: Ein Gig beim Public Viewing zur letzten WM.
Es ist nur dämlich, desinteressierten Menschen von der Bühne aus beim Currywurst futtern zuzugucken, während man sich lieber selbst einen angenehmen Spieltag machen würde. Das ist vielleicht was für die Sportfreunde S….aber nicht für uns.

Eine Persönlichkeit die niemals kopiert werden sollte ist … und warum … ?

Ich hasse Elvisdouble! Ich denke der Mann hat eine bessere Art des Andenkens verdient als abgetakelte Weiberhelden im Glitter-Spandex. Mensch! Genau dieser Krams hat den Typen selbst doch erst zu Tode gelangweilt.

Das letzte Mal, dass Du jemanden gerne eine gelangt hättest?
Ich bin was das angeht eigentlich eher friedlich. Mit dem Gedanken habe ich, meiner Erinnerung nach, das letzte Mal an der Uni gespielt. Ich hasse egoistische und oberflächliche Menschen.

Wenn ich ein Tier wäre, dann würde ich gerne … sein und wieso?

…ein Eisbärbaby sein. Allerdings würde ich mir vor der Inkarnation meine Namensrechte und die Einkünfte durch Merchandiseartikel sichern.
Affe wäre allerdings auch nicht schlecht: Den ganzen Tag auf meinem roten Hintern sitzen, meine eigene Kotze fressen, wild herum urinieren und die Menschen fänden mich trotzdem total scharf.

Bitte erzähl unseren Lesern doch etwas über eure aktuelle Veröffentlichung, dem Artwork, der Entstehung usw.

„Rise of The Machine“ ist für uns wie unser erstes gemeinsames Kind. Wir haben von der Zeugung bis zur Geburt unsere gesamte Kraft investiert um das Teil rauszubringen.
Als Band alleine ist das schwer, weshalb wir mittlerweile eine richtige kleine Familie um uns gescharrt haben, die uns unterstützt hat wo sie nur konnte.
Dazu gehört z.B. auch Sebastian Jerke, der das grandiose Cover gemalt hat. Wir haben ihm die Musik gegeben und ein paar grobe Themenvorschläge. Das er unseren Nerv und alles was wir mit dem Album verbinden so genau trifft und in einem Bild darstellt, hätten wir nie gedacht.

Welche Zukunftspläne habt ihr?

Natürlich raus in die Welt und Shows ohne Ende spielen! Wir wollen den Leuten zeigen wofür wir so lange gearbeitet haben.
Einen wirklichen Zukunftsplan gibt’s allerdings nicht, als Band musst Du heutzutage eher das nehmen was auf dich zukommt und das beste daraus machen.

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Oliver Lippert
Oliver Lippert
Schreibe schon seit Mitte der 1990er und habe seit Oktober 2020 zwei Bücher ("Kaleidoskop - Abschnitt 1 -" und "Kaleidoskop - Abschnitt 2 -") veröffentlicht.