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Randolph‘s Grin im Interview

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Mit Heidi von Randolph‘s Grin konnte ich via E-Mail ein Interview führen. Wir haben über Musik, verschiedene Einflüsse, der kommenden EP Vampire Mode, dem Album Intent und vielem mehr gesprochen. Viel Spaß beim Lesen des Interviews mit der Band, die ihre Musik auch gerne mal mit den Worten electro dark wave und philosophical sex wave beschreibt.

Hallo. Ich hoffe, Dir geht es gut. Vielleicht magst Du Dich sowie Randolph‘s Grin als Ganzes einmal vorstellen und eine kurze Biografie an unsere Leser geben.

Hi, ich bin Heidi von Randolph’s Grin – Danke für das Interview!
Es gibt das Projekt seit 1997 – Ich und Rob sind Kern der Band und wir haben uns in Detroit kennengelernt. Wir hatten eine sehr lange Pause vor Dragon Road, aber freuen uns sehr, dass wir wieder Musik miteinander machen.. Unser Sound hat eine sehr elektroische Basis, schwer beeinflusst von den 80er Jahre new wave und 90er Jahre industrial. Rob komponiert das meiste, wir bearbeiten dann alles zusammen, und ich bin dann für die Texte und den Gesang zuständig.

Woher kommt der Name Randolph‘s Grin und worauf bezieht dieser sich?

Rob spielte oft Dungeons & Dragons in seiner Jugend. Randolph ist einer seiner Charaktere. Er ist magisch, chaotisch, aber auch gut. Er ist wie ein Robin Hood, nur hat er immer das verrückte Grinsen wie Joker, egal was passiert.

Wenn ich richtig informiert bin, habt ihr dieses Jahr auf dem WGT gespielt. Warst Du nur diesen einen Tag dort oder konntest Du alle Tage erleben? Welches war Dein Highlight und was ist Dir negativ in Erinnerung geblieben?

WGT zu spielen war für mich ein großes Meilenstein – ich habe mich wahnsinnig gefreut. Unser Venue war top organisiert, das Publikum war positiv empfangend und es machte richtig Spaß mit Jörn Schwarzburger, unser Drummer, das erste mal live zu spielen. Leider waren wir nur ein Tag da weil wir auf Tour waren und es nicht anders ging.

Ihr habt großes Distanzen zu bewältigen. Wie schafft ihr das und meinst Du, Randolph‘s Grin wäre ohne Technologie auch früher möglich gewesen oder erleichtert der Fortschritt auch die künstlerischen Zusammenkünfte?

Die Technologie erleichtert die Situation immens. Rob und ich sehen uns so 3x-4x im Jahr, aber meistens auch für längere Zeit, also schaffen wir so viel wie möglich in der gemeinsamen Zeit. Sonst geht viel über E-Mail und Dateien senden.

Wie würdest Du euren Sound beschreiben? Mir scheint, dass man den nicht richtig einordnen kann in der Presse. Manche sprechen von Wave-Einflüssen, dann lese ich etwas von Trip-Hop. Electro als Oberbegriff ist vielleicht in Ordnung. Reicht Dir diese Schublade, um es möglichen Hörern leichter zu machen ebenfalls?

Ja, ich merke, dass es schwierig ist mit dem einordnen – finde das aber nicht schlecht. Ich finde dass electro dark wave ganz gut passt, weil es auch vague genug ist. Ich habe unser Musik als philosophical sex wave auch mal beschrieben.

Carlos Castaneda soll als Inspiration gedient für das Album Intent. Wie kam es dazu und wie konntet ihr das musikalisch wie textlich umsetzen?

Ich lese sehr viel und dass fliesst automatisch in meine Kreativität hinein. Meine Faszination mit Castaneda’s Welt gab uns für Intent reichhaltig Muse. Ich habe für verschiedene Ideen einfach verschiedene Lieder/Texte geschrieben und die Musik passte perfekt dazu meine Meinung nach.
Unser neue EP kommt in November 2018 raus und heißt VAMPIRE MODE. Da ließ ich mich von meiner kindheitliche Liebe für alles monster-mäßiges inspirieren. Jede Monster hat eine einzigartige und archetypische Geschichte.

Zusammengearbeitet habt ihr mit Chris Harms von Lord Of The Lost. Wie kam es dazu? Wurden im Studio noch Dinge verändert, wenn ja was und inwiefern?

Unser Band manager, Daniel Heerdmann, kennt Chris schon sehr lange – wir habe uns so durch ihn kennengelernt, weil Daniel auch meinte, Chris und Benny seien die idealen Partner für unser Vorhaben mit Intent. Chris und Benny haben beide unsere Tracks sehr beeinflusst mit zum Bespiel Song Strukturänderungen, experte Aufnahmetechniken, live gespielte Instrumente hinzugefügt, Sounds verbessert, und vieles mehr.

Es gibt zahlreiche psychische Störungen / Krankheiten. Habt ihr damit (in)direkt Erfahrung? Wie würdet damit selbst umgehen beziehungsweise wenn jemand, den ihr mögt eine solche Diagnose erhält?

Ja, es gibt viele Menschen, die es psychisch sehr schwer haben. Ich versuche mein Leben in Balance zu halten, aber es ist nicht immer leicht. Da hilft mir unter anderem die Musik sehr. Rob und ich kennen viele Leute und natürlich haben einige psychisch zu kämpfen – wichtig ist, dass man für sie „da“ ist ohne Druck und Beurteilung.

Auf was könnte ihr im Leben und in der Musik nicht verzichten?

Wenn ich die Natur oder eine schöne Aussicht betrachte, ist alles wieder gut – das brauche ich um zu leben. Rob liebt sein Son Aiden über alles. In der Musik ist es mir extrem wichtig mir selber treu zu bleiben – sonst hat das kein Sinn für mich.

Wie sehen eure Zukunftspläne aus?

Wir freuen uns sehr auf das neue EP, Vampire Mode und das erste Single VAMPIRE kommt Halloween 2018 raus. Nächstes Jahr möchten wir auf jeden Fall einige Festivals spielen können und hoffentlich auch eine kleine Tour in Europa.

Vielen Dank für das Interview. Hier ist Platz für Grüße, Video-Links und dergleichen.

Gerne – wir sagen auch Danke!


Anmerkung der Redaktion: Die erste Single aus Vampire Mode heißt Vampire und wird am 31. Oktober 2018 erscheinen. am 16. November 2018 folgt dann die EP.
Die Tracklist dazu liest sich dann wie folgt:
01 – VAMPIRE | 02 – WITCH | 03 – ZOMBIE | 04 – FRANKENSTEIN | 05 – GHOST

Oliver Lippert
Oliver Lippert
Schreibe schon seit Mitte der 1990er und habe seit Oktober 2020 zwei Bücher ("Kaleidoskop - Abschnitt 1 -" und "Kaleidoskop - Abschnitt 2 -") veröffentlicht.