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11. Juni 2018Nikko von Bloodwork im Short & Sweet-Interview

Mit Nikko von der Band Metal-Band Bloodwork konnte ich kürzlich ein Short & Sweet-Interview machen. Obwohl kürzlich auch falsch ist. Es kam kürzlich an, ja. Aber der Weg dorthin war länger. Aber was lange währt, … Wir haben über lustige Momente beim Auftritt genau so gesprochen, wie den schlechtesten Übernachtungsort, dem Album Zero, den Zukunftsplänen und einigen anderen Themen. Viel Spaß beim Lesen.
1. Das lustigste was bei einem Auftritt mal passiert ist?
Da gibt es natürlich einige Geschichten zu erzählen. Und wie es so ist, fallen einem die Besten nie zur richtigen Zeit ein.
Ich kann mich an eine Show, irgendwo in Süddeutschland erinnern. Das war ein recht kleiner Club in einem Keller. Es war Sommer bei über 30 Grad, was in einem Keller nicht weiter stören sollte. Leider war die Bühne sehr klein und die Decke extrem niedrig. Dafür gab es etwa 30 Lampen von 1 KW Leistung, die nur wenige Zentimeter von uns entfernt den ganzen Laden temperaturmäßig in den siebten Kreis der Hölle verwandelten.
Aus irgend einem Grund gab es natürlich keinerlei Getränke auf der Bühne.
Kurz bevor wir einem unrühmlichen Tod durch Dehydrierung anheimfielen, kam ein beherzter Kollege mit einer Flasche Jägermeister zur Bühne, die scheinbar direkt aus der Tiefkühltruhe zu kommen schien und Dampfwolken von sich gab, die der ein oder anderen Nebelmaschine alle Ehre gemacht hätte.
Um es kurz zu machen: das Ding war genauso schnell leer, wie wir voll.
Der Rest des Konzerts war sowohl für uns, als wohl auch das Publikum mehr als lustig.
2. Der erste Eindruck deiner / eurer letzten Veröffentlichung?
Zero war ein Neustart für uns. Neuer Sänger und viel frischer Wind in der Musik.
Ich denke wir waren alle hoch zufrieden mit dem Ergebnis. Auch wenn die Songs nicht alle Grad leicht zu spielen sind, haben sie uns doch schon im Proberaum viel Spaß gemacht.
Insofern war klar, dass der erste Eindruck der fertigen Scheibe gut sein würde.
3. Der schrecklichste Ort wo Du jemals übernachtet hast war und wo?
Oh ha. Das war in Rostock. Irgendein kleiner, mieser Club mit dem vollgekotztestem (Superlativ des Tages) Backstage, den man sich vorstellen kann.
Ich glaube es endete mit nem rausgerissenen Lokus, inklusive halbmaritimen Wasserschaden.
4. Welcher klassischer Komponist teilt euren Sinn für Dramatik?
Der Vergleich lässt sich nur schwer anstellen. Ich selbst bin ein großer Fan von Ludwig Van Beethoven. Es liegt mir aber fern, mein musikalisches Talent auch nur im Entferntesten dem seinen gleichzusetzen. Das wäre mehr als impertinent.
Da wir mitunter ja schon mal etwas… hm… schwülstig werden: vll. Wagner.
Trotzdem, das ist ein auf mehr als einem Bein hinkender Vergleich.
5. Das letzte Mal als ich getanzt habe war … und zwar zu … ?
Ach wenn es einige Leser vielleicht irritieren wird: ich glaube das war auf irgendeiner Goa Party in Paderborn. Ist nicht so lang her.
6. Wie wichtig ist Dir Dein persönlicher Stil?
Hmm, ich weiß gar nicht, ob ich so einen dezidiert persönlichen Stil habe. Unser eigener Ausdruck ist doch immer eine Realisation der Summe unserer Erfahrungen.
Stil entspricht insofern so ein bisschen der eigenen Persönlichkeit, die aber ja nun auch als Echo des sozialen Input gleichsam eher fremdbestimmt ist.
Kurz, ich glaube nicht am einen eigenen Stil, eher an einen Ausdrucksbereich in meinem Teil der Gesellschaft.
7. Welche Bandkombination wäre so interessant für Dich, dass Du dafür sogar die üblichen Festivalklos und das Massencamping auf Dich nehmen würdest?
Dio, Black Sabbath, Motörhead, Death, Entombed, Symphony X, Pantera, Bolt Thrower, Mötley Crüe Udo vielleicht Van Haken als Headliner.
Ich merke aber grad, dass sich das angesichts des momentanen Zustands der meisten dieser Bands eher schwer realisieren ließe. Es sei denn der Veranstalter wäre Hobbynekromant, oder so.
8. Ein perfekter Tag sieht so aus …
Um Harald Juhnke zu zitieren: Keine Termine und leicht einen sitzen.
9. Bitte erzähl unseren Lesern doch etwas über die aktuelle / kommende Veröffentlichung.
Unsere aktuelle Veröffentlichung heißt Zero, ist unser drittes Album, allerdings bereits seit 2013 auf dem Markt.
Zero ist für uns ein sehr wichtiges Album gewesen, weil es mit Mischa unseren neuen Frontmann präsentierte und allgemein ein wichtiger Schritt für uns war, was Produktion, Songwriting und den Auftritt der band angeht. Das Album ist vielleicht eine Spur härter als seine Vorgänger und obwohl die Songs zum Teil nicht sehr einfach zu spielen sind, machen sie auf der Bühne doch am meisten Spaß.
10. Wie sehen Deine / eure Zukunftspläne aus?
Das ist allerdings eine nicht so leicht zu beantwortende Frage. Momentan sieht es so aus, als würden wir im Oktober diesen Jahres unsere vorerst letzte Show spielen. In den letzten vier Jahren hat sich bei uns einiges verändert und es ist zusehends schwerer geworden, dem Anspruch den wir an die Band immer gestellt haben weiter gerecht zu werden.
Man soll niemals nie sagen und wir werden sicherlich alle weiterhin Musik machen. In welcher Form muss sich zum Teil noch erweisen.