Diese legen dann auch nach einer kurzen Umbaupause los, erst ruhig dann schneller. Im Mittelpunkt der Setlist stehen die Songs des Albums „From Lost To Hope“ (10/2012), wobei auch Frühwerke, die damals in Eigenregie entstanden, Platz finden. Doch bei der eher zarten und zerbrechlichen Musik wird deutlich, dass sich in einem nur spärlich besetzten Luxor die Atmosphäre schwer entfalten kann. Auf der Bühne hingegen gelingt vieles, Schwedin Jenny Apelmo brilliert vor allem am Kotrabass und bringt mit ihrem Background-Vocals etwas mehr Farbe in den Gesang, Multiinstrumentalist Ove Thomsen weiß an Banjo, Trompete und Harmonium zu glänzen und auch dem Rest des Quintetts merkt man die die Spielfreude an. Ob bei den flotten Songs wie „On The Roundabout“ oder „Known, Seen, Judged“ oder bei den langsameren Stücken wie „Howl“, die Leute wirken eher zurückhaltend, stehen entfernt von der Bühne und scheinen auf den einen Song zu warten. Gegen Ende des regulären Sets kommt dann „Fall in Love“ und danach will der Applaus nicht mehr verstummen. Auch nach den eingeplanten Zugaben zeigen sich die sympathischen Nordlichter erneut auf der Bühne und legen speziell für Köln noch einen drauf. Ende gut alles gut!
Lang dauerte es bis Köln und Torpus & The Art Directors sich lieb hatten – aber dann so richtig.