To The Rats And Wolves laden zur Release Party ins MTC Köln. „Neverland“ heißt der Longplayer, der am 01. Mai erschienen ist. Gemeinsam mit LIAR und Breakdowns at Tiffany’s soll das nun gebührend gefeiert werden. Kein Wunder, dass der Club restlos ausverkauft ist.
Den Anfang machen LIAR aus Essen. Robin (Shouts), Mathias (Clean Vocals), Marco (Rhythm Guitar), Marcel (Lead Guitar), Robin (Bass) und Kevin (Drums) beweisen einmal mehr, dass selbst auf der kleinen Bühne genug Platz ist um gehörig zu rocken. Auch wenn sie mit knapp 30 Minuten kein ausgiebiges Set spielen können, schaffen sie es das Publikum neugierig zu machen. So wird jetzt schon getanzt und gefeiert. Das Highlight – den Gastauftritt von Nico vom To The Rats And Wolves – sparen sie sich selbstverständlich bis zum Schluss auf. So beginnt der Abend bereits gut.
Breakdowns at Tiffany’s knüpfen nach kurzer Umbaupause genau dort an, wo LIAR aufgehört haben. Schon beim Soundcheck begeistert Sänger Kassim mit seinen Gesangsqualitäten. Ihre Energie ist ansteckend und so verwandelt sich der Club schnell in einen großen Moshpit. Und auch der erste Crowdsurfer lässt sich auf Händen über das Publikum tragen. Zuschauer wie Musiker haben sichtlich ihren Spaß an der Sache. Deshalb verneinen Sänger Kassim und Shouter Benjamin auch den Aufruf nach einer Wall of Death nicht, sondern bittet lediglich darum, gegenseitig aufeinander aufzupassen. An diesem Auftritt stimmt einfach alles. Hardcore Fans sollten diese Jungs definitiv im Auge behalten.
Als To The Rats And Wolves die Bühne entern, ist endgültig kein Halten mehr. Das Publikum kocht. Es wird gemosht, gesprungen, gekreischt und gefeiert was das Zeug hält. Die Jungs auf der Bühne haben daran sichtlichen Spaß und stacheln nur noch weiter an. Gleichzeitig ermahnen sie aber auch immer wieder daran an die Ladies in den ersten Reihen zu denken, die vom ausgelassenen Moshpit immer mehr auf die Bühne gedrückt werden.
Und auch musikalisch stimmt einfach alles. Angefangen vom Sound, der im MTC nie leicht abzumischen ist, bis hin zu den Tracks des neuen Albums. Es ist einfach genau die richtige Mischung aus harten Growls, Shouts und Melodie. Schnelle Beats jagen markante Riffs und eine Prise elektronischer Samples gibt die richtige Würze.
Doch dem nicht genug. Bei „Kill The DJ“ entert dann Special Guest Kevin (Eskimo Callboy) als Vertretung von Sänger Sushi die Bühne und wird von den begeisterten Fans empfangen. Dass viele von ihnen auch Fans der Eskimos sind, zeigt allein eine Vielzahl an Tourshirts der „Crystals“-Tour.
An diesem Abend bleiben wirklich keine Wünsche offen. Knapp 3 Stunden Hardcore vom Feinsten, Sauna inklusive. Von diesen Jungs werden wir noch einiges hören!