An diesem Abend hatte sich bereits vor Einlass eine lange Schlange vor der Live Music Hall gebildet. Gemeinsam trotzen sie der Kälte und warteten geduldig auf den Auftritt von Three Days Grace. Unterstützung hatte sich die Band in Form von We Are The Ocean mitgebracht.
Pünktlich um 20 Uhr legte die englische Post-Hardcore-Band We Are The Ocean mit ihrem 45-minütigen Auftritt los. Viele kennen sie von ihrer Clubtour 2013, die die Musiker quer durch Deutschland führte und ihnen neue Fans einbrachte, die auch an diesem Abend dabei waren. Zusätzlich zu ihren älteren Songs gaben die jungen Musiker auch zwei Lieder ihres neuen Albums „Ark“ (VÖ: 15.05.2015) zum Besten. Neben zwei ruhigen Balladen überzeugte die Band mit ihrem rockigen Sound und eingängigen Refrains. Sänger Liam Cromby versuchte das Publikum immer wieder zum Klatschen und springen zu animieren, doch die meisten Zuschauer schienen ihre Kraft für Three Days Grace zu sparen.
Nach einer Umbaupause von gerade 30 Minuten fegte die kanadische Post-Grunge-Band Three Days Grace mit „I am Machine“ das Publikum erst einmal von ihren Plätzen. Alle Fans waren vom ersten Ton an mit dabei und bejubelten Drummer Neil Sanderson, der zuerst die Bühne betrat. Ihm folgten Bassist Brad Walst und Gitarrist Barry Stock. Als Letzter betrat Sänger Matt Walst das Podium. Er verstand es auch auf Anhieb das Publikum zu animieren und zu immer größeren Moshpits aufzufordern. Viele Songs stammten dabei von ihrem neuen Album „Human“ (VÖ: 27.03.2015). Den Abschluss bildete jedoch der Song „Riot“, bei dem das Publikum sich nochmal richtig verausgaben konnte. Während es Brad und Matt den ganzen Auftritts nicht an ihrem Plätzen hielt, verschwand Barry trotz seiner deutlichen Ausstrahlung und perfekten Gitarrenkünsten leider oft im Hintergrund.
Während des ganzen Konzertes gab es für die Menge nur ein großartiges Drum Solo, um kurz zu Verschnaufen und wieder zu Kräften zu kommen. Publikumsnähe bewies der Sänger, als er sich in den Securitygraben direkt an den ersten Wellenbrecher stellte und mit seinem Fans zusammen ein Lied beendete.
Nach einem umfassenden Abend aus alten Hits und neuen Songs, neigte sich auch dieser Auftritt seinem Ende entgegen. Mit der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen leerte sich zu vorgerückter Stunde dann auch die Live Music Hall.
Setliste:
1. I am Machine
2. Just like you
3. Chalk outline
4. So what
5. Pain
6. Break
7. Human Race
8. Home
9. Drum Solo
10. Pain Killer
11. Fallen Angel
12. Good Life
13. Hate
14. Never to late
15. Animal
16. High Road
17. Riot