Nach der üblichen Umbaupause legt Thees Uhlmann mitsamt Band los. Auffallend viel Effekte und Stroboskoplicht lässt Uhlmann in seine Bühnenshow einfließen, die auf Text oder Musik abgestimmt sind. So werden im Opener „Weiße Knöchel“ eben diese roten Backsteinhäuser und ein grünes Blatt besungen und die Farben passend gewechselt. Bei „Die Bomben meiner Stadt“ flackern beim „Boom, Boom, Boom“ Lichter grell auf und untermalen so den Song. Doch vieles ist auch wie immer, Uhlmann erzählt Geschichten aus dem Leben und verknüpft diese als Ansagen und Überleitungen zu den Stücken. Die Band – allen voran Gitarrist Thomas Kuhn – sind exzellent eingespielt und ansonsten zurückhaltend. Entertainment betreibt nur Uhlmann und das macht ihn aus. Er wirkt authentisch und weiterhin bodenständig aber keineswegs angepasst, sondern leicht rebellisch. Im Prinzip so wie alle sein wollen und das scheint die geheime Zutat im Erfolgsrezept zu sein.
Und auch wenn die Setlist und Dauer durchaus den einen oder anderen Wunsch übrig lässt, so haben er und seine Band mit ihrem Charme alle verzaubert. So ist das halt bei Thees Uhlmann: Die Einen lieben ihn, die Anderen gehen gar nicht erst hin!
Setlist:
Weiße Knöchel
Das Mädchen von Kasse 2
Am 07. März
& Jay-Z singt uns ein Lied
Die Bomben meiner Stadt
Zugvögel
Der Fluss und das Meer
Vom Delta bis zur Quelle
Es brennt
Kaffee & Wein
Lat: 53.7 Lon: 9.11667
Zum Laichen und Sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf
17 Worte
Römer am Ende Roms
Die Nacht war kurz (ich stehe früh auf)
Die Toten auf dem Rücksitz