Metallica live bei Rock am Ring 2014 (Credit: Steffie Wunderl)
Nach dem Videoeinspieler, der den Zuschauern grob das System und die Idee hinter Metallica By Request erklärte, betraten Metallica unter Jubel die Centerstage. Riesige Leinwände, eine jeweils rechts und links und die dritte im Hintergrund der Bühne zeigten die Mitglieder der Band, James Hetfield (Gesang, Rhythmusgitarre), Kirk Hammett (Leadgitarre), Robert Trujillo (E-Bass) und Lars Ulrich (Schlagzeug),damit auch die hinteren Reihen noch an der Show teilhaben konnten.
Metallica legten sofort richtig los und wurden vom Publikum angefeuert und gefeiert. Sie liefen auf der Bühne umher, direkt auf die Laufstege und die Rampen auf der Bühne. Immer wieder wurden auf der mittleren Leinwand auch Videosequenzen eingespielt, die zu den jeweiligen Songs passten und die Stimmung weiter trugen. Egal ob es dabei um Balladen wie „The Unforgiven“ oder klassischen Metalstücken wie „Sad But True“ ging, die Gesamtstimmung war großartig bei Band und Publikum. Ohne Berührungsängste sprachen sie die Zuschauer an und scherzten, holten sogar Fans auf die Bühne um zwei Songs anzusagen. Viele Jahre Bühnenerfahrung machten es ihnen da sicher einfach locker und offen auf der Bühne zu stehen.
Ganz offensichtlich freuten sie sich Teil dieser besonderen Nacht sein zu dürfen, als letzte Band aufzutreten und all die Jahre die sie bei Rock am Ring hatten feiern zu können. Dass Marteria eigentlich noch nach ihnen spielte, war dabei wohl weder für Metallica von Bedeutung noch für das Publikum.
Eine ausgewogene Setlist, die im Vorfeld vom Publikum zusammengestellt wurde, ließ die Menge begeistert bis in die letzte Reihe die Arme hochreißen und ihre Band feiern. Da war es auch kein Problem dass bei diesem Auftritt nicht alles perfekt war. Lars Ulrich verspielte sich mehr als einmal und beim Song, der am Abend noch per SMS Voting gewählt wurde, hatte man durchaus den Eindruck die Band hatte eigentlich einen anderen geprobt. Dennoch wurden diese Fehler routiniert überspielt und niemand schien es ihnen übel zu nehmen.
Alles in allem war es ein gelungenes Konzert an dem alle beteiligten ihre Freude hatten, das aber an der einen oder anderen Stelle noch verbesserungswürdig gewesen wäre.
Setlist:
1. Battery
2. Master of Puppets
3. Welcome Home (Sanitarium)
4. Ride The Lightning
5. The Unforgiven
6. Creeping Death
7. Lords Of Summer
8. Sad But True
9. Fade To Black
10. Fuel
11. One
12. For Whom The Bell Tolls
13. Whiskey In The Jar
14. Nothing Else Matters
15. Enter Sandman
16. St. Anger
17. And Justice For All
18. Seek & Destroy