Als Linkin Park um 23.12 zu den Klängen des Intros die Centerstage betraten, wurden sie vom Publikum bereits mit Spannung erwartet. Das Bühnenbild wirkte auf den ersten Blick recht schlicht, erhöhte quadratische Podeste auf denen Keyboard und Schlagzeug standen. Bei genauerem Hinschauen sollten sich diese als LED Leinwände entpuppen, die später die Show mit Effekten unterstützen würden.
Dennoch war es so gehalten, dass das Augenmerk auf den Mitglieder der Band, Chester Bennington (Gesang), Mike Shinoda (Rap, Rhythmus-Gitarre, Keyboard, Klavier, Gesang), Brad Delson (Lead-Gitarre, Hintergrundgesang), David Farrel (E-Bass, Hintergrundgesang), Joe Hahn (DJ) und Rob Bourdon (Schlagzeug), lag.
Das ebenfalls großartige Licht half sie in Szene zu setzen, konzentrierte sich dabei verstärkt auf die beiden Fronmänner Mike Shinoda und Chester Bennington, doch auch die anderen hatten immer wieder ihre Momente im Spotlight. Das Publikum genoss diese Momente ebenso wie die Band und jubelte ihnen begeistert zu. Die Band im Gegenzug ging offen auf die Zuschauer zu, nutze die große Bühne in vollem Umfang aus und sprang mit viel Energie und Spass von einem Ende zum anderen. Circlepits und Crowdsurfer spiegelten die Aktion oben auch im Publikum wieder und gegenseitig stachelten sich Band und Publikum so an.
Die Setlist war eine Ansammlung ihrer größten Hits und mehr als einmal ertönten die Stimmen aus dem Publikum um diese mitzusingen. „Numb“ und „In the end“ führte zu Fanchören, die die Band gerührt und glücklich auf sich wirken ließ und ein Medley ihrer größten Balladen sorgte für Gänsehautstimmung und ein Meer von Lichtern, das die Nacht erhellte.
Man hätte ihnen noch sehr viel länger zuhören können, doch mit einer Spielzeit von über zwei Stunden kam eigentlich niemand zu kurz und Linkin Park, die an diesem Abend wirklich alles richtig gemacht haben, lieferten ein beeindruckendes Konzert, das so schnell nicht vergessen werden dürfte.
Setlist:
Act 1
1. Catalyst/Requiem Intro
2. Guilty All The Same
3. Given Up
4. Points Of Authority
5. One Step Closer
Act 2
6. Blackout
7. Papercut
8. With You
9. Runaway
10. Wastelands
11. Castle Of Glass Experience
12. Leave Out All The Rest/ Shadow Of The Day/ Iridiscent (Medley)
Act 3
13. Robot Boy
14. Joe Hahn Solo
15. Burn It Down
16. Waiting For The End
17. Mike Solo
18. Numb
19. In The End
20. Faint
Encore
21. Until It’s Gone Intro
22. Until It’s Gone
23. A Light That Never Comes
24. Lost In The Echo
25. Crawling
26. New Divide
27. What I’ve Done
28. Bleed It Out