Das diese Tatsache allerdings nicht nur am Publikum liegt, wird deutlich als dann Luxuslärm mit relativ dramatischem Intro auf die Bühne kommen. Die Energie, die Jini (Gesang), Jan (Schlagzeug), Freddy (Gitarre), Christian (Keyboard) und David (Bass) mitbringen, überträgt sich sofort auf die Zuschauer, die direkt viel präsenter sind und ihrer Band begeistert zujubeln.
Mit grandioser Ausstrahlung und sehr sympathischer Art spielen sie alte Songs, aber auch neue, die erst auf dem im Januar 2014 erscheinenden Album zu hören sein werden und wecken damit die Neugier auf mehr. Großartiges Stimmvolumen und Musiker die ihre Instrumente beherrschen rocken die Halle. Und so beweisen Luxuslärm immer wieder, das Können, auch ohne großes Label, ausreichen kann um Menschen zu begeistern und zu erreichen.
Aber nicht nur musikalisch überzeugen sie völlig, sondern auch ihr ganzes Auftreten macht den Abend zu einem Besonderen. Es ist fast mehr als würde man ihn unter Freunden verbringen, denn als Zuschauer einer Band beim Spielen zuhören. Immer wieder lockern mehr oder weniger persönliche Anekdoten die Show auf, zeigen wie ungezwungen sie alle mit den Zuschauern umgehen. Der erste gemeinsame Rockmove, bei dem auch Jini’s Rechts/Linksschwäche nicht ausgelassen wird, sorgt da nur für einen Lacher von vielen. Bei so viel Herzlichkeit stören dann auch kleinere Patzer nicht. Im Gegenteil, ein verpasster Einsatz bei „Unsterblichkeit“ wird sympathisch überspielt und macht die Band nur umso liebenswerter.So sehr wie die Fans die Band schätzen, so sehr schätzen sie auch die Fans und deren Unterstützung. Es entsteht eine besondere Dynamik, die dem Zuschauer das Gefühl gibt ein wichtiger Teil dieses Konzertes gewesen zu sein und ihn somit immer wieder in den Schoß dieser Rockfamilie zurückkehren lässt.
Setlist:
Encore