Am 02.11.2013 war die japanische Band Loka in der Kölner Werkstatt zu Besuch.
Loka besteht aus Sänger Kihiro, Drummer Ken’ichi, Bassist Katsumi und Gitarrist Sin. Gegründet am 09. Juni 2012 nur durch Kihiro und Ken’ichi, stießen recht schnell auch Katsumi und als letztes festes Mitglied Sin dazu. Ihre erste EP „01 – zero one –“ erschien am 08. August 2012. Als sie damit auf nationale Tour im September gingen, schrieben Kihiro und Ken’ichi das erste Album „EnFLAME“, welches am 07. November 2012 erschien.
Nach einem Festival in Taiwan, dem Formoz Festival, ging es 2013 auch endlich auf internationale Tour.
Um 20 Uhr ging es nach einer kurzen Ansprache des Konzertveranstalters los und sofort war das Publikum mit Eifer dabei. Mit dem ersten Song „Slick“ hatten die 4 Jungs ihre Fans sofort unter Kontrolle und es wurde kräftig mitgetanzt. Obwohl das Publikum nicht sehr zahlreich erschienen war, war die Stimmung in der Halle doch sehr gut und aufgeheizt. Vor der Bühne drängten sich das Publikum, um möglichst nah an ihren Idolen zu sein. Auch die Band war von vorneherein mit großer Begeisterung dabei. Bereits bei „Slick“ stand Ken’ichi auf seinem Stuhl und hatte nicht selten zu kurze Arme, um seine Drums zu erreichen.
Weiter ging es mit „From yesterday“. Mit dem Lied, das eher als rockige Ballade zu beschreiben ist, wurde auch das Publikum ruhiger und nahm so den Song wie der Sänger es wollte in sich auf. Doch diese ruhige Stimmung blieb nicht lange. Mit einem kleinen Moshpit links der Bühne ging es beim nächsten Lied wieder hoch her.
Während einer kurzen Trinkpause hatten auch die Fans etwas Zeit Luft zu holen. Kihiro bedankte sich bei den Fans und dem Konzertveranstalter für die schöne Location und die gute Stimmung in der Halle. Da er einige Jahre in Amerika gelebt hatte, sprach er auf Englisch. Seine Frage, ob er auch auf Japanisch reden könnte, wurde nur von 6 Leuten angenommen. Er sagte, dass es so einfacher wäre uns zu veräppeln, doch vergaß er es ganz schnell wieder bei den vielen Frauen.
Bei „Left of me“ schlug sich Kihiro mit dem Mikrofon auf die Brust und feuert seine Fans an, sich weiter zu Verausgaben. Belohnt wurde seine Aktion mit einem Moshpit direkt vor ihm.
Bei „Tsubasa Trigger“ zog Ken’ichi sein Shirt aus und legte ein außerordentliches Drum Solo hin. Leider war das Licht nicht im Rhythmus eingestellt und so verwirrte es es meist mehr. Nur bei den einfachen Grundrhythmen war es kein unbeständiges Geflacker. Vor der ersten Zugabe war Sin seine Trinkflasche in die Menge und brachte dadurch viele Mädels an den Rande des Wahnsinns.
Nachdem die Member sich von der Bühne verabschiedet hatten, wurden die Rufe nach einer Zugabe natürlich laut und selbst der Konzertveranstalter kam auf die Bühne und rief nach Kihiro.
Zurück auf der Bühne legten die 4 Jungs auch direkt wieder richtig los mit dem Lied „Everybody Rock’n’Roll“, bei dem die Fans mal zeigen konnten, wie gut sie die Lieder ihrer Lieblinge kannten, denn Kihiro ließ sie den Refrain singen. Nach der ersten Zugabe war der Sänger bereits etwas außer Puste und sah geschafft aus.
Doch mit einer Zugabe gaben sich alle nicht zufrieden und riefen die Jungs erneut raus. Nach einer A-Kapella-Version von „Alive“ wurde das Publikum befragt, welchen Song sie noch einmal hören wollten, und die Wahl fiel auf „Slick“. Diesem Wunsch wurde natürlich nachgekommen und um 21. 20 Uhr war dann auch dieses Konzert zu Ende.
Abschließend lässt sich sagen, dass diese Band durchaus ein größeres Publikum verdient hätte, denn ihre Bühnenpräsenz und Energie sind wirklich unglaublich und reißen einen vom ersten Augenblick an mit.
Setliste:
1. Slick
2. From yesterday
3. 11th Hour
4. Make it through
5. Don’t ever leave
6. Left of me
7. Tsubasa Trigger
8. Oblivion Heart
9. Club Rock shit
1. Zugabe:
10. Everybody Rock’n’Roll
11. Naked to my soul
2. Zugabe:
12. Alive (A-Kapella)
13. Slick