Fotos von Jennifer Rostock auf der Tour am 07.02.2014 in der Turbinenhalle Oberhausen
Jennifer Rostock – 07.02.2014 Turbinenhalle, Oberhausen
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Knorkator – 02.02.2014 Dortmund, FZW

Knorkator - 02.02.2014 Dortmund, FZW

KnorkatorWer schon einmal ein Konzert der Berliner Truppe besucht hat, weiß, dass es alles andere als leicht ist, ein solches Erlebnis in Worte zu fassen.
Schon immer zeichnete sich Knorkator nicht nur auf Platte durch Witz und phantastischen Ideenreichtum aus, sondern machten mit ihren Einfällen auch jeden Auftritt zu einem Unikat.

Während der umfassenden Tour zum aktuellen Album „We Want Mohr“ (01/2014) führte es Gero „Stumpen“ Ivers (Gesang), Alexander „Alf Ator“ Thomas (Keyboard, Gesang), Sebastian „Buzz Dee“ Baur (Gitarre), Rajko Gohlke (Bass) und Sebastian Meyer (Schlagzeug) in das Freizeitzentrum West in Dortmund. Nach dem Einlass füllte sich die Halle nur gemächlich, kurz vor Beginn wartete dann aber doch eine recht große Menge auf den Auftritt.

Pünktlich und ohne Vorband betraten zunächst nur Alf und Stumpen die Bühne, stimmten den Opener „Hymne“ an und begrüßten die Anwesenden mit einem gänsehautwürdigen Feeling. Nach und nach folgten die restlichen Mitglieder und es ging mit „Schwanzlich Willkommen“ und „Ding Inne Schnauze“ weiter. Insgesamt boten die Musiker eine gute Mischung aus alten Klassikern („Du nich“, „Du Bist Schuld“, „Für meine Fans“), Songs des neuen Albums („L“, „Konrad“, „Robert“), und ein paar Überraschungen wie „Der Werwurm“ oder „Schmutzfink“ und schufen mit Songs wie „Weg nach unten“ oder „Breaking The Law“ beeindruckend emotionale Momente zwischen all der Comedy. Vor allem das Cover von Judas Priest überzeugte live im Gegensatz zu der Studioversion.

Schon zu Beginn des Auftrittes hatte Stumpen seine außerordentlich gute Laune verkündet. Diese äußerte sich dann auch immer wieder in überraschenden Ideen. Durch den Abend zog sich sein Programm des prozentualen Applauses: vom ersten Applaus (20 %) musste sich das Publikum stetig steigern, sonst hätten sie nicht weitergespielt – sagt er.
Ebenfalls bemerkenswert war die Initiative der Band, die die Zuschauer dazu aufforderten, eine Rollstuhlfahrerin crowdsurfen zu lassen, was auch einwandfrei gelang und für die Frau sicherlich ein unvergessliches Erlebnis darstellt. Weitere Ereignisse waren eine Handstand-Wall-Of-Death, Menschen-Weitwurf über fast 3 Meter getragen von der Menge, ein Purzelbaum von Stumpen über die Hände der Zuschauer oder auch seine Wanderung in einem aufblasbaren Ball quer durch die Halle – Stagediving mal anders. Und die Liste ließe sich noch fortsetzen…

Insgesamt haben Knorkator einen beeindruckenden Auftritt geboten, mit einer perfekten Mischung aus Witz, Emotionen, Show und musikalischer Leistung.

Setlist:

1. Hymne
2. Schwanzlich willkommen
3. Ding inne Schnauze
4. Schüchtern
5. Du bist schuld
6. Mich verfolgt meine eigene Scheiße
7. Zoo
8. Fortschritt
9. Geld
10. Wenn mir einer was will
11. Alter Mann
12. Refräng
13. Du nich
14. Ich hasse Musik
15. L
16. Konrad
17. Breaking the law (Judas Priest Cover)
18. Schmutzfink
19. Der Werwurm
20. Eigentum
21. Der ultimative Mann
22. Weg nach unten
23. Wir werden alle sterben
24. Absolution
25. Böse
26. Robert
27. Für meine Fans
28. Ma Baker (Boney M. Cover)