Limp Bizkit kommen für eine Headliner-Show nach Düsseldorf
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12. April 2016
Hollywood Undead live im Palladium Köln. Foto: Steffie Wunderl
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13. April 2016

James Morrison – 08.04.2016 – E-Werk, Köln

James Morrison – 08.04.2016 – E-Werk, Köln

James Morrsion live im E-Werk Köln. Foto: Steffie Wunderl

Kelvin Jones live als Support von James Morrison im E-Werk Köln. Foto: Steffie Wunderl

Kelvin Jones live als Support von James Morrison im E-Werk Köln. Foto: Steffie Wunderl

Lange hat er sich Zeit gelassen, der Brite James Morrison. Doch nach mehreren Jahren Abstinenz ist er auch auf die deutschen Bühnen zurückgekehrt. Neue Songs hat er auch im Gepäck, die sich auf dem Album „Higher Than Here“ (VÖ: 10/2015) befinden, Bevor er diese und andere Songs in dem sehr gefüllten E-Werk vor rund 2000 Zuschauern präsentieren kann, erhält Kelvin Jones die Möglichkeit sich als Support in Szene zu setzen. Und diese nutzt er mit Bravour. Der 1995 in Zimbabwe geborene überzeugt mit Humor und seiner Stimme. Er ist zwar allein mit seiner Gitarre auf der Bühne, Loops und Instrumente vom Band lassen die Tatsache, dass er keine Band dabei hat, allerdings verschmerzen. Der Wahl-Londoner Jones ist unter anderem Fan von B.B. King, aber auch von Tracy Chapman. Und so klingen auch seine Songs. Er kreiert gekonnt einen Mix aus Soul, Blues und Pop, der Lust auf mehr macht. 2015 entschloss er sich erst professionell Musik zu machen und brachte sein Debüt „Stop The Moment“ (VÖ: 10/2015) heraus, aus dem der Song „Call You Home“ stammt, mit dem er in den sozialen Netzwerken Achtungserfolge feiern konnte. So verwundert der starke Applaus keineswegs.

James Morrsion live im E-Werk Köln. Foto: Steffie Wunderl

James Morrsion live im E-Werk Köln. Foto: Steffie Wunderl

Nach der üblichen Umbaupause, geraten die überwiegend weiblichen Konzertbesucher direkt vom Start weg „Under The Influence“ von James Morrison. Stimme, Band, der gesamte Sound sind von Anfang an perfekt. Er selbst scheint auch gut aufgelegt, einzig die Lichtshow ist ein bißchen zu bombastisch. Hier werden knallige Farben meist von großen Strahlern regelrecht in die Menge geflutet, so dass nicht wenige Leute geblendet werden. Das Licht bleibt während des gesamten Konzerts ein wesentlicher Stil der Show. Nur bei den Balladen wird auf eine Art Lichterkette ausgewichen, die einem Kronleuchter ähneln soll. Aber auch andere Register ziehen James Morrison und seine Band. Witzige, selbstironische Ansagen, Aufforderung zum Mitsingen und eine Setlist, in der das aktuelle Album nicht zu sehr überwiegt. Alles Zutaten, die das Konzert und den Abend gut werden lassen, trotzdem kocht die Stimmung in der Halle nur gelegentlich. Es mag daran liegen, dass der gesamte Gig in einem hohen Tempo absolviert wird und auch das Licht, die Motivation schmälert, mehr aus sich rauszugehen. Streckenweise wäre weniger mehr gewesen. Das spricht allerdings nicht für die Gesamtdauer. Nach bereits rund 80 Minuten und mit nur zwei Zugaben, endet das Event überraschend schnell. So schnell, dass es gar nicht mehr zu weiteren Zugabenrufen kommt.

James Morrison hatte in Köln gute Bedingungen, versäumt es aber aus einem guten Konzert ein sehr gutes zu machen.

Setlist:

Under the Influence
Nothing Ever Hurt Like You
I Won’t Let You Go
Stay Like This
Something Right
Wonderful World
The Letter
Demons
Slave to the Music
Easy Love
If You Don’t Wanna Love Me
Broken Strings
I Need You Tonight
Call the Police

You Give Me Something
Higher Than Here