Upon A Burning Body - Support Five Finger Death Punch - 22.03.2014 - E-Werk, Köln
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Five Finger Death Punch 22.03.2014, E-Werk, Köln

Five Finger Death Punch 22.03.2014, E-Werk, Köln

Ende letzten Jahres waren Five Finger Death Punch noch zusammen mit Avenged Sevenvold auf gemeinsamer Co-Headliner Tour durch Deutschland. Nach der Veröffentlichung ihres Doppelalbums „The Wrong Side of Heaven & the Righteous Side Of Hell“ (06.2013/11.2013) gehen die die Amerikaner von Five Finger Death Punch auf eigene große „Wrong Side of Heaven Tour“. Der ursprüngliche Auftritt in der Kölner Live Music Hall wurde aufgrund der starken Nachfrage in das größere E-Werk verlegt und auch die größere Location war schnell ausverkauft.

Zum Ärgernis einiger Fans wurde der Einlass um eine Stunde nach hinten verschoben als auf diversen Internetseiten angekündigt.

Als erste Supportband betraten die US-Amerikaner von Pop Evil die Bühne. Leigh Kakaty (Gesang), Chachi Riot (Schlagzeug), Dave Grahs (Gitarre), Matt DiRito (Bass) und Nick Fuelling (Gitarre) sind hierzulande noch ein relativ unbekanntes Blatt. Dies soll sich mit der Veröffentlichung ihres drittes Studioalbum „Onyx“ im Mai ändern. Soundtechnisch passt das Quintett mit ihren modern Hard Rock optimal in das Vorprogramm von Five Finger Death Punch. Daher flog der Funke auch schnell auf das Kölner Publikum über. Pop Evil spielten ein dreißigminütiges Set mit einer unglaublichen Spielfreude. Dabei fielen vor allem der Bassist Matt und Schlagzeuger Chachi ins Auge. Chachi schlug wie ein Wilder auf sein Schlagzeug ein und die Drummsticks wirbelten nur so durch die Hände während Matt ständig die Seite wechselte und immer wieder Kontakt zum Publikum suchte. Verabschiedet wurden Pop Evil mit beachtlichen Applaus. Mit Sicherheit hatte man mit diesem Auftritt den ein oder anderen Fan für sich gewonnen.

Setlist Pop Evil:
1. Deal with the Devil
2. Hero
3. Boss’s Daughter
4. Goodbye My Friend
5. Sick Sense
6. Torn to Pieces
7. Last Man Standing
8. Trenches

Als zweite Supportband betraten Danny Leal (Gesang), Ruben Alvarez (Bass), Sal Dominguez (Gitarre), Rey Martinez (Bass) und Tito Felix (Schlagzeug) von Upon a Burning Body die Bühne. Dabei fiel das einheitliche Outfit der Jungs sofort ins Auge, denn diese hatten alle einen schicken Anzug an. Die Musikrichtung wechselte jetzt schlagartig. Während Pop Evil noch im Verhältnis ruhige und melodische Töne anschlugen, knüppelten die Texaner sofort richtig los. Gespielt wurde jetzt harter Deathcore. Der Sound der Texaner schien bei den Zuschauern nicht ganz so gut anzukommen, denn nur vereinzelt konnten Begeisterungstürme beobachtet werden während die meistens Fans eher verhalten den Auftritt beobachtetet.

 

 

Setlist Upon a Burning Body
1. Intermission
2. Devil’s Advocate
3. Mimic
4. Once Upon a Time in Mexico
5. Game Over
6. El Mariachi
7. Texas Blood Money
8. Sin City

Das Licht erlosch ein letztes Mal und unter frenetischen Beifall betraten Ivan „Ghost“ Moody (Gesang), Zoltan Bathory (Gitarre), Jason Hook (Gitarre), Chris Kael (Bass) und Jeremy Spencer (Schlagzeug) die Bühne. Die Fans waren sofort Feuer und Flamme und sangen den Opener Song „Under and Over It“ lauthals mit. Ein Hit nach dem anderen wurde auf die Menge abgefeuert. Dabei waren der Sound und das Licht perfekt aufeinander abgestimmt.

„Lift me Up“ funktioniert live auch ohne Rob Halford von Judas Priest bestens. Alle Hände waren dabei oben und klatsche im Takt mit und Ivan konnte sich das Grinsen nicht verkneifen. Jason, Chris und Zoltan wechseln das komplette Set über die Positionen, so dass auch jede Seite sie einmal zu Gesicht. Jason Hook wechselte öfters seine Gitarren, so spielte er unter anderem eine Doubleneck Gitarre und eine Gitarre deren Brett im Dunkeln grün leuchtet bei einem Solo. Das Quintett zeigt sich dabei absolut Fannah und suchten immer wieder den Kontakt mit den Fans in den vorderen Reihen. Dabei wurden etliche Plektren in die Menge geworfen. Zu „Burn MF“ holte Ivan zwei Leute aus dem Publikum und einen Securty Mitarbeiter auf die Bühne. Diese durften dann zusammen mit 5FFDP rocken und die Textzeilen „Burn Motherfucker, Burn Motherfucker, Burn“ los schmettern. Dass die Jungs aber auch die ruhigen Töne beherrschten, zeigten sie dann mit „Far from Home“, „Remember Everything“ und „Battle Born“, bei dessen Anfang Ivan nur von einer akustischen Gitarre, die Jason spielte, begleitet wurde. Dabei stieg Ivan noch zu den Fans in der Graben und schüttelte deren Hände und ließ sich feiern. Mit ihrem wohl größten Hit „The Bleeding“ endete die Show eindrucksvoll. Einzigster Schwachpunkt dabei war, dass das Set nach knapp 70 Minuten schon beendet war. Bei einer Songauswahl von insgesamt fünf Alben hätte man sich noch gut und gerne drei bis vier Song mehr gewünscht.

Trotz der kurzen Spielzeit von Five Finger Death Punch bleibt zu sagen, dass es durchweg ein gelungener Konzertabend war. Ein Hauptact, der nicht nur mit seiner guten Musik sondern auch mit seiner erstklassigen Inszenierung zu unterhalten weiß und damit jeden Konzertbesucher in seinen Bann zog.

Setlist Five Finger Death Punch:
1. Under and Over It
2. Burn It Down
3. Hard to See
4. Lift Me Up
5. Bad Company
6. No One Gets Left Behind
7. Burn MF
8. Remember Everything
9. Battle Born
10. Coming Down
11. Never Enough
12. Mama Said Knock You Out
13. Here to Die
14. Far from Home
15. The Bleeding