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Enter Shikari – 11.01.2015 – Ringlokschuppen, Bielefeld

Enter Shikari - 11.01.2015 - Ringlokschuppen, Bielefeld

Enter Shikari - 11.01.2015 - Ringlokschuppen, Bielefeld

Das Konzertjahr 2015 startet mit einem großen Knall, denn am 11.01. haben die Engländer von Enter Shikari gemeinsam mit Hacktivist in den Ringlokschuppen in Bielefeld eingeladen. Hier trifft Hardcore auf Synthesizer, der Gesang wird teilweise klar vorgetragen und teilweise geschrien. Diese Mischung ist recht einmalig und sprach sich bei Bands wie The Prodigy, Alexisonfire, Billy Talent oder auch Linkin Park rum. All diese Bands nahmen Enter Shikari mit auf Tour.

An diesem Abend sind sie selbst der Hauptact und die Band hat Hacktivist mit dabei, um den Abend eröffnen. Die fünf Männer stammen ebenfalls aus dem Vereinigten Königreich und nutzen die kommenden 30 Minuten, um den Club in Schutt und Asche zu legen. Hier ballert die Double Bass Drum und zwei Sänger rappen bzw. schreien sich die Seele aus dem Leib. Dem Publikum gefällt was sie hören und sehen. So gibt es schon jetzt viele Circle Pits zu sehen. Und fällt dabei mal jemand zu Boden, ragen ihm direkt mehrere Hände entgegen, die ihm wieder aufhelfen.

Setlist Hacktivist (ohne Gewähr)
Rage
False Idols
Hacktivist
Niggas
D and D
Blades
No way back
Elevate

Um 21.30 Uhr wird es dunkel im Ringlokschuppe und die vier Jungs von Enter Shikari betreten die Bühne. Sie eröffnen ihr Set mit „Statues /Solidarity“. Wie gewohnt gibt die Band auf der Bühne Vollgas, da lässt sich auch das Publikum nicht lange Bitten und der Innenraum entwickelt sich mit über 600 Fans in eine große wabernde Masse. Fehlende Klettermöglichkeiten kompensiert Sänger Rou an diesem Abend, indem er über die Bühne fegt, als sei der Teufel persönlich hinter ihm her. Wird ihm das zu langweilig, flieht er in den Innenraum und singt inmitten des Publikums weiter. Nur Gitarrist Rory kann dieses Spiel noch weiter auf die Spitze treiben, indem er kurzerhand samt Instrument im Circle Pit verschwindet.

Eine ausgefallene Lichtshow unterstützt die Show und die Musik der Briten bestens. Der Strobo Blitz läuft im Dauereinsatz, die Lichter flackern in schnell wechselnden Farben. Doch an diesem Abend werden nicht nur Augen und Ohren der Fans versorgt. Der Tontechniker sorgt zusätzlich dafür, dass sämtliche Dubstep Elemente den Boden zum Beben bringen. Diese Vibrationen gehen den Fans durch den gesamten Körper.
Bereits nach kurzer Zeit, hat die Halle im Ringlokschuppen Temperaturen erreicht, die Niemanden mehr an die aktuelle Jahreszeit, den Winter, erinnern. Selbst Rou, der es sehr lange in seinem Sakko ausgehalten hat, wirft es irgendwann in die Ecke und wirbelt (im langärmeligen Hemd!) weiter über die Bühne.

Nach 60 spielt die Band mit „Anaesthetist“ das letzte Lied des regulären Sets. Danach folgt noch eine Zugabe mit zwei Liedern, die mit dem ruhigen „Constellations“ beginnt. Dieser Song bietet eine der wenigen Möglichkeiten, selbst nochmal nach Luft zu schnappen. Das ist auch nötig, denn Band und Publikum haben sich inzwischen völlig verausgabt. Nach diesem kurzen Moment der Erholung gibt man noch einmal alles. „Sssnakepit“ wird zum Rausschmeißer des Abends. Nach 70 Minuten ist alles gesagt. Ende. Aus. Bis zum nächsten Mal!

Setlist Enter Shikari (ohne Gewähr)
Statues / Solidarity
The paddington frisk
Destabilise
Radiate
Ghandi mate, Ghandi
The last garrison
Never let go of the microscope
Arguing with thermometers
Slipshod
Mothership
Juggernauts
Anaesthetist
———-
Constellations
Sssnakepit