Ihr neues Album „ Dead Silence “ führt die Kanadier rund um die Welt, neben einiger Festivals gab es auch einen weiteren Tourstop im Ruhrgebiet. Bereits im vergangenen Herbst rockten sie in Düsseldorf und am Tag der Arbeit zeigten die Jungs aus Mississauga was sie drauf haben.
Den Abend eröffnete die Donots. Als eine der besten Livebands des deutschen Punkgenres sind sie natürlich ein Stimmungsgarant. Während ihres 45 minütigen Sets heizten sie dem RuhrCongress ordentlich ein. Vor allem Frontmann Ingo Knollmann versprühte dabei so viel Energie und Spaß, dass man es kaum in Worte fassen kann. Er rannte von links nach rechts, rief zu Moshpits und Laola Wellen auf und zeigte sich in diversen Sprüngen von seiner sportlichen Seite.
Nach einer kurzen Umbaupause kam dann die Kanadier von Billy Talent auf die Bühne. Sie eröffnet ihr Set mit einem überraschenderweise eher ruhigen Song, „Lonely Road to Absolution“. Nach dem stimmungsvollen Intro ging es jedoch energiegeladen weiter, mit Hits wie „Devil in a Midnight Mass“.
Die Setlist hatte ihren Fokus klar auf neueren Songs, doch kamen auch alte Hits nicht zu kurz. So präsentierten die Jungs rund um Sänger Benjamin Kowalewicz ein gut ausgewogenen Set. Vergleicht man den Auftritt von Billy Talent mit ihren Support, so fällt eindeutig auf, dass die Kanadier nicht so sehr mit dem Publikum agierten wie die deutschen Punkrocker von den Donots. Jedoch kann man das klar dem Publikum zuschreiben. Zwar waren sie mit Begeisterung bei der Sache, dennoch fehlte im im Vergleich zu vergangenen Shows einfach etwas. So bestand das Publikum in Düsseldorf aus ‘einem Moshpit‘ auch vermisste man das Gekreische weiblicher Fans in der ersten Reihe.
Alles in allem kann man von einen hervorragendem Konzertabend sprechen, denn die Stimmung im Saal war gut – zwar kein Hexenkessel, aber durchaus gut. Hinzu kommt die Kombination mit den Donots als Support.
So kann man sowohl die Donots als auch Billy Talent als einen Live-Act mit ruhigem Gewissen weiterempfehlen.
Lonely Road to Absolution